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#Neues aus der Industrie
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Jahresmedienkonferenz 2019: Die neue Rega-Drohne fliegt und sucht selbstständig
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Die Rega präsentierte heute auf ihrer Jahresmedienkonferenz einen neuartigen Flugzeugtyp für die Suche nach vermissten Personen: Die neu entwickelte Rega-Drohne kann große Suchgebiete autonom abtasten und ist mit verschiedenen Sensoren, wie beispielsweise einer Wärmebildkamera, ausgestattet. Damit verfügt die Rega in Zukunft über ein zusätzliches Gerät, das ihr bei der Suche nach Menschen in Not hilft.
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In den letzten anderthalb Jahren hat die Rega an einem eigenen Drohnenprojekt gearbeitet. Künftig soll die Rega-Drohne zur Suche nach vermissten, verletzten oder kranken Personen eingesetzt werden, um die konventionellen Ressourcen zu ergänzen - zum Beispiel, wenn der Hubschrauber wegen schlechter Sicht am Boden bleiben muss. Solche Einsätze werden in enger Zusammenarbeit mit anderen Rettungspartnern, insbesondere der Polizei, durchgeführt. Weitere umfangreiche Testflüge sind notwendig, bevor das Drohnensystem ab 2020 im Suchbetrieb eingesetzt werden kann.
Wertvolle Erweiterung des Tätigkeitsbereichs der Rega
"Seit ihrer Gründung hat die Rega immer wieder Spitzentechnologie eingesetzt, um die Luftrettung weiter zu verbessern und noch mehr Menschen in Not zu helfen", sagt Rega-Geschäftsführer Ernst Kohler. "Ich bin zuversichtlich, dass die Rega-Drohne unseren Aktionsradius weiter ausbauen wird." Bei der Entwicklung des Drohnensystems konnte die Rega auf ihre jahrzehntelange Erfahrung bei der Durchführung zahlreicher Suchmissionen zurückgreifen. Allein im letzten Jahr hat die Rega rund 160 Mal nach vermissten Personen aus der Luft gesucht, weil es guten Grund zu der Annahme gab, dass eine Person Hilfe brauchte.
Die Initiative ergreifen
"Wir haben die Entwicklung der Drohnentechnologie frühzeitig beobachtet und waren immer davon überzeugt, dass Drohnen insbesondere bei Suchmissionen helfen können", sagt der Leiter des Hubschrauberbetriebs Sascha Hardegger, der für das Projekt verantwortlich ist. Allerdings gibt es derzeit kein Drohnensystem auf dem Markt, das alle Anforderungen der Rega erfüllt. Insbesondere ist es nicht möglich, eine relativ kleine, leichte und flexible Drohne über eine Entfernung von mehreren Kilometern und mehrere Stunden ohne Sichtkontakt mit dem Drohnenpiloten zu betreiben. "Deshalb haben wir die Initiative ergriffen und beschlossen, gemeinsam mit geeigneten Partnern eine Rega-Drohne selbst zu entwickeln", sagt Hardegger. Die Rega hat die letzten 18 Monate etwa so intensiv an einem eigenen Drohnenprojekt gearbeitet, um dieses zusätzliche Operationsgerät in naher Zukunft für Suchmissionen zur Verfügung zu stellen.
Die Drohne sieht aus wie ein Mini-Hubschrauber
Mit ihren drei Rotorblättern und einem Rotordurchmesser von knapp über zwei Metern sieht die neue Rega-Drohne aus wie ein Mini-Hubschrauber und hat im Aussehen wenig mit handelsüblichen Multicopter-Drohnen zu tun. Während einer Suchmission fliegt sie in einer Höhe von 80-100 Metern über dem Boden und scannt mit Hilfe der Satellitennavigation große Suchgebiete präzise und autonom nach einer vorgegebenen Route. Es ist auch in der Lage, andere Flugzeuge oder Hindernisse, wie Hubschrauber und Freileitungen, selbstständig zu erkennen und zu umgehen. Möglich wird dies durch Antikollisionssysteme, gekoppelt mit unzähligen Daten, die im Bordcomputer der Drohne gespeichert sind, wie beispielsweise digitale Geländemodelle und Hindernisdatenbanken. Die Drohne wird nicht in dicht besiedelten Regionen oder in der Nähe von Flughäfen oder Flugplätzen eingesetzt. Darüber hinaus ist er mit einem Notfallschirm ausgestattet.
Sensoren an Bord zur Ortung von vermissten Personen
Verschiedene Sensoren an Bord der Drohne ermöglichen es, vermisste Personen aus der Luft zu lokalisieren. Die Signale der Infrarot- und Tageslichtkameras werden an Bord der Drohne mit Hilfe eines selbstlernenden Algorithmus in Echtzeit kategorisiert. Diese Software wird in Zusammenarbeit mit der ETH Zürich entwickelt. Wenn der Algorithmus aufgrund des Pixelmusters der Bilder davon ausgeht, dass er eine Person gefunden hat, leitet die Drohne diese Informationen sofort an den Bediener am Boden weiter. Geplant ist auch die Nutzung einer integrierten Handy-Tracking-Funktion zur Suche nach verletzten oder kranken Personen. So kann die Rega-Drohne aus mehreren hundert Metern Entfernung ein Handy in einer unbewohnten Gegend lokalisieren und damit höchstwahrscheinlich auch ihren Besitzer finden. Der Prototyp dieses Gerätes wird derzeit in Zusammenarbeit mit der Polizei erprobt, die für die Notsuche nach vermissten Personen zuständig ist. Dabei wird dem Schutz sensibler Daten besondere Aufmerksamkeit geschenkt.
Die Drohne als ergänzende Hilfe
"Auch wenn die Drohne unbemannt ist und autonom fliegen kann, braucht sie eine gut ausgebildete Drohnencrew, bestehend aus einem Operator und einem Piloten, um die Suche mit den verschiedenen Rettungsteams zu koordinieren und die Drohne effektiv einzusetzen", erklärt Sascha Hardegger. "Schwierige Personensuche hat nur dann eine Chance auf Erfolg, wenn alle beteiligten Rettungsteams eng zusammenarbeiten. In bestimmten Fällen wird die Drohne eine nützliche Ergänzung sein, aber sie wird den Rega-Hubschrauber und seine Besatzung nie ganz ersetzen. Wenn die Suche nach einer erkrankten oder verletzten Person erfolgreich verläuft, wird immer noch ein Rega-Hubschrauber oder eine andere Form der Rettung benötigt, um die Person zu bergen oder medizinische Hilfe zum Ort des Vorfalls zu fliegen."
Rega im Jahr 2018
Die Rega blickt auf ein intensives Betriebsjahr zurück: 2018 organisierte ihre Einsatzzentrale insgesamt 17.124 Missionen, 7,3 Prozent mehr als 2017. Das entspricht im Durchschnitt rund zwei Einsätzen pro Stunde - Tag und Nacht. Sowohl die Hubschrauber mit 12.573 Einsätzen (+6,8 %) als auch die Ambulanzjets mit 980 Einsätzen (+10,8 %) waren häufiger in der Luft als im Vorjahr. Die Rega-Teams betreuten 11.579 Patienten (+7,3 %), was etwa 32 Patienten pro Tag entspricht. Weitere Informationen zu den Missionen der Rega im Jahr 2018 finden Sie in der Pressemitteilung vom 1. Februar 2019.
47.000 neue Gäste im Jahr 2018
Die Gönner der Rega ermöglichen es ihr, der Schweizer Bevölkerung mit ihrem jährlichen Beitrag Luftrettungsdienste anzubieten. Die Rega freute sich über 47.000 zusätzliche Gönner per Ende 2018, was im Vergleich zur Bevölkerung der Stadt Thun in etwa entspricht. Derzeit unterstützen 3.483.000 Gäste die Rega.
Das Rega-Geschäftsjahr 2018
Im Jahr 2018 betrug die Betriebsleistung der Rega CHF 166.2 Mio., während der Betriebsaufwand CHF 164.1 Mio. betrug. Daraus resultierte ein positives Betriebsergebnis von CHF 2.0 Mio. Das Jahresergebnis betrug 2,8 Mio. CHF. Im vergangenen Jahr hat die Rega vor allem in die Modernisierung der Rega-Flotte und in IT-Großprojekte investiert. Die Rega ist im Einklang mit ihren strategischen Zielen zu fast 100 Prozent selbstfinanziert und benötigt zur Finanzierung ihrer Investitionen kein Fremdkapital.