CP 1626: Neuer Kommunikationsprozessor mit Profinet-Technologie als PCI Express-Baugruppe

Performant und vielseitig

Siemens erweitert das Portfolio für PC-Baugruppen mit Profinet um den Kommunikationsprozessor CP 1626. Damit bietet Siemens nun eine Variante für Systeme mit PCI-Express-Steckplätzen. Mit dem neuen Prozessor können Feldgeräte via Profinet an Industrial Ethernet leistungsfähig angebunden werden. Zudem unterstützt er die Profinet Echtzeiteigenschaft IRT (Isochronous Real-Time), die Profinet IO-Controller und die Profinet IO-Device Funktionalität. Damit eignet er sich vor allem für zeitkritische Anwendungen wie Robotersteuerungen, die eine taktsynchrone Regelung im Motion-Control-Bereich verlangen. Mit dem neuen Kommunikationsprozessor CP 1626 ergänzt Siemens die PC-Baugruppen-Familie für Profinet um eine Variante für Systeme mit PCI (Peripheral Component Interconnect)-Express-Steckplätzen. PCI Express ist ein Bus-Standard zur Verbindung von Peripheriegeräten mit dem Chipsatz eines Hauptprozessors. Die Baugruppe dient der Anbindung von Feldgeräten an Industrial Ethernet mit Profinet und unterstützt sowohl die Profinet IO-Controller als auch die Profinet IO-Device-Funktionalität. Die integrierten Zwei-Port-Switches ermöglichen den kostengünstigen Aufbau von Industrial Ethernet Netzen ohne zusätzliche Anschlusskomponenten. Zudem kann ein Aufbau unterschiedlicher Topologien wie solcher mit Linien- oder Ringstruktur mit Medienredundanz MRP (Media Redundancy Protocol) erfolgen. Damit ist es bei Unterbrechung der Kommunikation in einem Teil der Ringinstallation möglich, einen Anlagenstillstand zu verhindern. Durch den CP 1626 Prozessor lassen sich Steuerungsaufgaben am PC – beispielsweise PC-based Control, Numeric Control und Robot Control – hochperformant unterstützen. Zudem ergänzt der Prozessor die Profinet Echtzeiteigenschaft IRT, mit der ein taktsynchroner Datenaustausch zwischen den Geräten möglich ist. Daher eignet er sich besonders für zeitkritische Anwendungen wie Robotersteuerungen, da sie eine harte taktsynchrone Regelung im Motion-Control-Bereich verlangen. Über ProfiEnergy können mit dem CP 1626 in Pausenzeiten verschiedene Energiesparzustände implementiert werden. Mit zwei integrierten unabhängigen Profinet-Schnittstellen auf einer Baugruppe ist eine Netztrennung zwischen IO-Controller und IO-Device-Subnetz möglich, was vor allem für Serienmaschinen die Anbindung in übergeordnete Netzwerke vereinfacht. Erfolgt der Controller- und Device-Betrieb gleichzeitig, ist ein IRT-Betrieb nur für einen von beiden möglich. Außerdem kann die Baugruppe über das Entwicklungspaket Kit DK-HN PN IO in beliebige Betriebssysteme eingebunden werden.