Hochdruckpumpe der Superlative

Hochdruckpumpe der Superlative.

Für Beobachter dürfte die neue Hochdruckpumpe von ANDRITZ ein beträchtlicher Fortschritt in der Pumpentechnik darstellen. Mit einem Wirkungsgrad von bis zu 90 Prozent stellt die vollkommen neu konzipierte Baureihe die Premium-Klasse des Pumpenherstellers dar. Dahinter stecken mehr als 100 Jahre Produkterfahrung, ein weltweit agierendes Technologie-Netzwerk, Einsatz modernster Simulations- und Prüfstandstechnik und mehrere Jahre Entwicklungszeit. Verfolgt wurde ein klares Ziel: Der Bau der effizientesten Hochdruckpumpe.

„Die Orientierung an der Obergrenze des technisch Machbaren war von Beginn an die Kernausrichtung des Projekts“, stellte der Kopf des internationalen Entwicklerteams Jan Silberbach fest. Mit Ingenieuren aus den verschiedensten Standorten des internationalen Technologie-Konzerns gelang etwas, was nicht ohne Stolz als der "Schritt in Richtung Superlative“ angesehen wird.

Die modular aufgebaute Maschine kann je nach Bedarf stufenweise erweitert werden. Sie wird in sowohl horizontaler wie vertikaler Bauform angeboten. Saug- und Druckstutzen können abhängig vom Einsatzzweck variabel angeordnet werden. Mit Nenngrößen von 40 bis 200 Millimeter erreicht sie in der ersten Ausbaustufe Fördermengen bis 850 Kubikmeter pro Stunde bei bis zu 40 bar Förderdruck. In der zweiten Stufe sogar bis 63 bar.

ANDRITZ wird die Premium-Klasse der Hochdruckpumpen künftig sowohl in duktilem Gusseisen als auch in hochlegiertem Edelstahl anbieten. Die Lagerung der Pumpenwelle erfolgt je nach gewählter Bauform durch fettgeschmierte Wälzlager oder über fördermediengeschmierte Gleitlager.

In Sachen Wellenabdichtung werden mehrere Optionen angeboten. In Abhängigkeit des Förderdrucks wird die Pumpe standardmäßig mit unentlasteter oder entlasteter Gleitringdichtung ausgeführt. Optional ist eine Cartridge-Dichtung oder Stopfbuchspackung erhältlich.

Um lange Standzeiten der Pumpen zu garantieren werden Verschleißteile wie Schutzhülsen, Lauf- und Spaltringe aus hochwertigsten Materialien eingesetzt.

Durch ihren einzigartig hohen Wirkungsgrad ist die neue Hochdruckpumpe zudem konzeptionell stringent ökologisch ausgerichtet, was in Zeiten der Energiewende für den Anwender ein deutliches Einsparpotenzial bedeutet. Damit kann sie durchaus als „grüne Pumpe“ bezeichnet werden. In Euro und Cent gerechnet bedeutet dies eine enorme Einsparung an Energiekosten, wodurch sich die Investition innerhalb eines geringen Zeitfensters amortisiert.

Mit den aus der Entwicklung der neuen Hochdruckpumpe gewonnen Erkenntnissen gehen die ANDRITZ-Ingenieure in die Zukunft. „Die Entwicklung geht weiter!“ verspricht der Leiter der Entwicklungsabteilung Olaf Nowack und prophezeit: „Es gibt kein Produkt in der Welt, welches man nicht noch besser machen kann.“ Aber schon jetzt hat die neue Baureihe in Sachen Robustheit und Effizienz die vorhergehende Generation nicht nur überholt, sondern weit hinter sich gelassen.