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#Neues aus der Industrie

Robustes und verschleißfestes Materialhandling von AZO

Aus alten Kunststofffenstern neues Profil gewinnen

Die Anforderung

• Steigerung der Gesamtproduktivität

• Hohe Flexibilität beim Materialtransport durch Saugförderung

• Bauhöhenoptimierte Komponenten

• Einfache flexible Gestaltung der Förderwege durch Rohrleitungen

• Modulares Konzept

• Robustes und kosteneffizientes Verschleißkonzept

• Einbindung existierender Technik

• Bessere Arbeitsbedingungen durch Staubreduzierung

• Separierung von Reststaub

Der Kunde

Mit Gründung der Firma DEKURA Kunststoffrecycling GmbH im Jahr 2016 haben Polymerspezialist REHAU und Kunststoffverwerter Tönsmeier ihre Kompetenzen im PVC-Recycling und der Altfensterentsorgung gebündelt. Das Unternehmen übernimmt europaweit Verschnittreste aus der Fensterproduktion sowie Altfenster und -rollläden und bereitet diese auf. Aus den gesammelten Materialien werden hochwertige Sekundärrohstoffe hergestellt, die anschließend wieder ihren Einsatz in der Fensterprofilproduktion und in anderen Bereichen finden. So wird der Wertstoffkreislauf geschlossen und die Umwelt geschont. Durch die Herstellung und Verwendung von Granulat aus Altfenstern werden im Vergleich zur Verwendung von Frischmaterial 90% CO2 eingespart.

Die Altfenster werden geschreddert und gemahlen. Danach wird in mehreren Sortierschritten das PVC von Glas und Beschlägen getrennt, gewaschen und in einer Schmelzfiltration zu sauberem Granulat verarbeitet. In einem neuen Kunststofffenster können bis zu 70% Recyclingkunststoffe verarbeitet sein.

Die Aufgabe

„Durch die am Standort Höxter gewachsenen Strukturen wurde schnell klar, dass wir einen Masterplan haben sollten, wie dieser Standort in der Zukunft optimal aussehen könnte. An diesem Punkt kam AZO ins Spiel.”

Stefan Valerius, Geschäftsführer DEKURA

Die Bestandsaufnahme und die Entwicklung eines Masterplans, wurde gemeinsam mit AZO®e&s (Engineering & Services) im Rahmen eines Pre-Engineering-Prozesses abgewickelt.

Folgende Umfänge waren in diesem Planungsauftrag enthalten:

• Ausführliche Bestandsaufnahme vor Ort

• Erstellung eines neuen Work-Flows mit optimalem Logistik-Konzept

• Berücksichtigung von Bestands-Equipment soweit möglich

• Möglichst flexibles und robustes Konzept zur Rezyklat-Förderung

• Verschleißoptimiertes Konzept auf Grund der abrasiven Rezyklate und deren Verunreinigungen (PVC, z. T. faserverstärkt, Metallreste, Glasreste, u. a.)

• Reduzierung von Ausfall-, Wartungs-, und Umbauzeiten

• Stufenplan zur Realisierung inklusive Umbaukonzept

• Optimierung des Steuerungskonzepts

• Optimierung des gesamten Aufbereitungsprozesses in Bezug auf Prozesslogistik und Gesamtleistung

Die AZO Lösung

Im Rahmen des Pre-Engineerings wurde in enger Zusammenarbeit mit DEKURA eine Lösung auf Basis der genannten Vorgaben erarbeitet. Teil des Konzepts sind Saugförderanlagen von AZO. Diese sind aufgrund der geringen vorhandenen Bauhöhe speziell an die Gegebenheiten angepasst.

Eine besondere Herausforderung sind die abrasiven Rezyklate, wie z. B. glasfaserverstärktes PVC-Mahlgut, die es zu fördern gilt. Hier werden verschleißfeste, salzbadnitrierte Abscheider und Rohrbögen eingesetzt.

Die geschlossenen Systeme, ermöglichen außerdem eine relativ staubarme Produktion.

Um die geforderte Förderleistung, trotz der langen Förderwege sicherzustellen, wurden im AZO-Technikum Förderversuche mit Original-Rezyklat durchgeführt.

Nach den erfolgreichen Tests konnten die ersten drei Anlagen entsprechend dem erarbeiteten Umbaukonzept bei DEKURA installiert werden. Sechs weitere Förderlinien folgten.

„In der Planungs- und Realisierungsphase mussten wir möglichst flexibel auf Änderungen in der Aufgabenstellung und Anforderungen der Produktion reagieren. Dabei zeigte sich, dass die gewählte Saugförderung eine robuste und flexible Lösung darstellt.”

Volker Böth, Betriebsleiter DEKURA

AZO Pre-Engineering – Alles aus einer Hand!

AZO bietet neben kundenindividuellen Lösungen zur Automatisierung von Rohstoffen und Prozessen auch die Möglichkeit, durch das Durchführen von Konzeptstudien, den Kunden bei der Planung seiner Produktionslogistik zu unterstützen.

Diese Dienstleistung wird im Bereich AZO®e&s (Engineering & Services) in einem „Pre-Engineering“-Prozess, zugeschnitten auf die vorhandene oder geplante neue Anlagentechnik des Auftraggebers, durchgeführt. Parallel zur Anlagenauslegung wird zusätzliches Prozessequipment mit potentiellen Lieferanten abgestimmt und eingeplant. Neben der Anlagen-/Prozesstechnik spielen auch Logistik, Medienversorgung und Sozialräume eine wichtige Rolle. Diese können, falls notwendig, ebenfalls in dieser Phase frühzeitig berücksichtigt werden, um eine optimale Basis für das weitere Vorgehen (Architektur, Budgetplanung) zu schaffen.

Egal, ob es sich hierbei um eine vorhandene „Brownfield“-Anlage handelt, wo es darum geht, Bestandsgebäude und/oder -equipment auf den Stand der Technik zu bringen (Retrofit) und eventuell Erweiterungen einzuplanen oder ob man sich in der „Greenfield“-Phase befindet, wo die Dimensionierung und Investitionseinreichung der gesamten Einrichtung im Vordergrund stehen. Diese unabhängige Planungsdienstleistung kombiniert Anlagen-Know-how mit prozessnaher Layoutplanung und ermöglicht somit eine abgerundete Engineeringphase. Logistik und Layout sind auf die Prozesstechnik (Kern) angepasst, Einschränkungen/Engpässe können vermieden bzw. auf ein Minimum reduziert werden. Die Planung erfolgt aus einer Hand, dies vereinfacht die Kommunikation und die Organisation.

AZO verfügt über verschiedene Planungs- und Digitalisierungstools, die einerseits spezielle Planungsprozesse wie z. B. das Pre-Engineering unterstützen und andererseits als eigenständige Dienstleistung angeboten werden können.

neues Granulat aus alten Fenstern

Infos

  • 74706 Osterburken, Germany
  • AZO GmbH + Co. KG

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