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DST entwickelt innovativen Rührwerksantrieb
Für einen Kunden in der Pharmaindustrie hat DST kürzlich ein neuartiges Rührwerk geliefert. Die besondere Anforderung lag hierbei in der Möglichkeit, sowohl oben- als auch untenliegend rühren zu können.
Rührwerke werden als Herzstück in Reaktoren oder verfahrenstechnischen Maschinen eingesetzt und sorgen für einen leistungsstarken, sicheren und effizienten Mischprozess. Es gelangen weder Fremdpartikel oder Stoffe von außen in das zu mischende Medium, noch können Gase und Flüssigkeiten in die Umwelt austreten. Dabei gibt es die Rührwerke als obenliegende und untenliegende Version, je nachdem, in welchem Bereich der Antrieb eingesetzt wird. DST hat es nun geschafft, einen kompakten Magnetantrieb zu konstruieren, der aufgrund eines einheitlichen Aufbaus der Komponenten für beide Anwendungen universal einsetzbar ist. Die Besonderheit ist hierbei die Lagerkonfiguration einer Sonder-SSiC-Lagerung aus Axial- und Radiallagern, welche einen flexiblen Einbau ermöglicht. Dies wird zusätzlich durch die Standardisierung der Anschlüsse begünstigt, wodurch auch der Kunde selbst seine Komponenten standardisieren kann.
Der neue Antrieb wurde für ein Drehmoment von 0,5 Nm konstruiert, welches zukünftig auch auf bis zu 600 Nm skalierbar sein soll. Grundsätzlich kann die Neuentwicklung in jedem in der Pharmaindustrie zugelassenem Werkstoff realisiert werden und erfüllt aufgrund der gasdichten Verschweißung des Innen- und Außenrotors die in dieser Branche hohen Sicherheitsstandards. Um eine Oberflächengüte von feiner als Ra 0,6 µm zu erreichen, wurde der Antrieb zusätzlich elektropoliert. Obwohl die Neuentwicklung aus 30 Einzelkomponenten besteht, ist sie nur 700 Gramm schwer und stellt somit eine kompakte Lösung für den Maschinenbau dar.
Ein weiterer Vorteil des neuen Antriebs ist die vereinfachte Reinigung. Da sich die Antriebseinheit außerhalb des Tanks befindet und somit nicht medienberührt ist, ist auch keine Demontage vor der Reinigung notwendig. Somit können Standardreinigungsverfahren wie CIP (clean in place) oder SIP (steam in place) angewendet werden. Damit ergibt sich für den Kunden eine erhebliche Zeitersparnis.
Optional kann DST konstruktiv eine Erweiterung für kundenseitige Systemüberwachung wie Drehzahl- oder Temperaturüberwachung vorsehen. Zusätzlich können für die Neuentwicklung Materialien mit FDA-Zulassung verwendet werden, wodurch auch ein Einsatz in der Lebensmittelindustrie möglich ist.