#Neues aus der Industrie
Pneumatische Steuerungen nach Maß für die Automobilindustrie
Zuverlässig bis ins Detail
Die Sinsheimer Klaus Günther GmbH entwirft und baut pneumatische Bauteile, Kühlwasserversorgungseinheiten für Schweißzellen im Karosseriebau sowie anspruchsvolle pneumatische Logistiksteuerungen. Zu den Kunden des Familienbetriebes zählen vor allem die Anlagenbauer der Automobilindustrie. Um deren hohe Ansprüche an Qualität und Zuverlässigkeit zu erfüllen, setzt das Unternehmen dabei insbesondere auf Anschlusskomponenten von Eisele.
Die Klaus Günther GmbH aus Sinsheim hat sich als mittelständischer Spezialanbieter für pneumatische Bauteile, Komponenten und Geräte vor allem in der Automobilindustrie einen Namen gemacht. Eine besondere Stärke des Familienunternehmens ist der Entwurf und Bau pneumatischer Logiksteuerungen. Für den Einsatz in der Produktion müssen diese Steuerungen den Herstellernormen der Automobilkonzerne entsprechen. Zudem sollen sie aber auch hinsichtlich ihres Aufbaus und der eingesetzten Bauteile optimiert sein. Hier kann Günther seine jahrzehntelange Erfahrung einbringen und optimale Form und Funktion in bester Qualität realisieren.
Zwei Firmen - eine Einstellung
Die Günther GmbH greift bei Zukaufteilen wie Anschlusskomponenten auf hochwertige Teile zurück und arbeitet bereits langfristig mit der Eisele Pneumatics GmbH & Co. KG aus Waiblingen zusammen. Diese beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit der Entwicklung und Fertigung hochwertiger Anschlusskomponenten und steht mit einem breiten Produktprogramm aus über 8.000 Katalogartikeln und rund 2.000 kundenspezifischen Sonderlösungen für Zuverlässigkeit und Qualität. Eisele-Komponenten sind „Made in Germany“.
Optimale Performance auf der Platte
Aktuell entwickelte Günther eine kompakte, kundenspezifische Pneumatikschaltung, die aus einem Manometer, einem Schaltventil, einem Sicherheits- und einem Rückschlagventil sowie einem Signalwandler besteht.
Für die sichere Ausführung der Übergangsstellen, Anschlüsse und Verbindungen in solchen pneumatischen Steuerungen haben sich insbesondere steckbare Schlauchverbindungen bewährt, wie sie Eisele mit dem Programm 14 seiner BasicLine anbietet. Eine Vielzahl von Bauformen und technischen Details ermöglicht die Ausführung nahezu aller Anschlüsse. Zu der besonders hohen Leckagesicherheit kommt die Anwendungssicherheit bei Wartung und Montage. Ein Eisele-Steckanschluss mit Lösehülse ist auch nach langem Betrieb einfach zu lösen und wieder zu verbinden, ohne undicht zu werden. Gerade bei den durchgetakteten Montageprozessen der Automobilindustrie ist das wichtig. Für die Pneumatiksteuerung verbaut Günther zwei gerade und vier gewinkelte Einschraubanschlüsse. Hinzu kommen zwei lösbare Doppelnippel: Einer mit 1/4-Zoll-Gewinde verbindet das Schaltventil mit dem Manometer, der zweite mit 1/2-Zoll-Gewinde führt zum Sicherheitsventil. Bei der in einen Verteilerblock integrierten Kombination aus Manometer und Rückschlagventil handelt es sich um eine Sonderentwicklung von Günther, die in dieser kompakten und robusten Form nicht als Standardteil erhältlich ist.
Kleines Detail mit großer Wirkung
Dank geschickter Anordnung der Bauteile auf der Montageplatte kommt die Steuerung mit nur fünf Zentimetern Druckluftschlauch aus. In der Vergangenheit wurde noch ein halber Meter Schlauch für Verbindungen zwischen den Bauteilen eingesetzt, was schlechtere Übersichtlichkeit und höhere Fehleranfälligkeit bedeutete.
Aber auch bei kurzen Schlauchstücken kommt es auf die Haltbarkeit an. Günther verwendet deshalb die besonders robusten ProWeld-Schläuche von Eisele. Für die eigene Schlauchmarke verwendet Eisele ausschließlich das hochwertige Polyurethan Elastollan. Die Schläuche sind außenkalibriert, flammhemmend nach UL 94 V2 bis V0 und schleppkettentauglich. Sie sind gleichermaßen für Druckluft und Kühlwasser geeignet und haben je nach Größe eine Shore-Härte von 52 oder 58 D.
Roboter gut und sicher versorgt
Schweißroboter für den Karosseriebau sind auf die zuverlässige Versorgung mit Kühlwasser angewiesen. Für diese Aufgabe konzipiert Günther Roboterinstallationsplatten in verschiedenen Ausführungen nach Vorgaben der Automobilhersteller. Die Kühlwassereinspeisung für die Schweißzangen der Roboter wird an den Roboterinstallationsplatten durch ein Absaugsystem ergänzt. Muss die Schweißkappe der Zange gewechselt werden, so wird das verbliebene Wasser per Vakuum aus dem System angesaugt, um einen sicheren und trockenen Wechsel zu gewährleisten. Neben dem Vor- und Rücklauf des Kühlwassers umfasst so eine Versorgungseinheit auch zwei Strömungswächter mit einer Auswerteelektronik, die den Zu- und Abfluss des Kühlwassers kontrolliert, Leckagen erkennt und eine prozesssichere Schweißverbindung gewährleistet.
Für den Vakuumteil kommt wiederum eine ganze Reihe von Eisele-Komponenten aus vernickeltem Messing zum Einsatz: Das Manometer zur Drucküberwachung wird durch eine Reduzierung von 1/2- auf 1/8-Zoll angeschlossen, des Weiteren werden mehrere lösbare Doppelnippel und eine Verschlussschraube montiert.
Für den Kühlwasserbereich der Roboterinstallationsplatte liefert Eisele unter anderem vier Steckanschlüsse mit Lösering (gerade und gewinkelt), eine Schlauchtülle mit Überwurfmutter, diverse Doppelnippel und ProWeld-Schläuche mit 3/8- und 1/4-Zoll-Durchmesser. Hinzu kommen je zwei Muffen, Verschlussschrauben und Doppelnippel aus Messing.
Voller Durchgang sorgt für Kühlung
Kühlwasserkreisläufe stellen eigene Anforderungen an die verwendeten Anschlüsse und Leitungen. Sie haben die Aufgabe, Wärme aus Anwendungen wie Schweißprozessen abzuführen. Dabei müssen hohe Durchflüsse auf engem Raum realisiert werden. Da die Durchflussraten für die Kühlwirkung entscheidend sind, wurden alle Anschlüsse der Eisele-LiquidLine für geschlossene Flüssigkeitskreisläufe in diesem Punkt optimiert. Die Anschlüsse bestehen aus entzinkungsbeständigem Messing. Diese Legierung wurde speziell für geschlossene Kühlwasserkreisläufe entwickelt, bei denen es auf hohen Korrosionsschutz ankommt, da Kühlwasser im Allgemeinen leicht sauer ist.
Jede Dichtung hält, was sie verspricht
Zu den Eisele-Kunden gehören viele Hersteller und Zulieferer aus dem Automobilumfeld, die aufgrund ihrer Qualitätsverpflichtungen auf die Prozesssicherheit und Zuverlässigkeit aller Komponenten angewiesen sind. Rechnet man die aus der Vielzahl der verwendeten Eisele-Teile resultierenden Dichtflächen in den Roboterinstallationsplatten von Günther zusammen, erhält man einen Eindruck, welche Bedeutung den unscheinbaren Verbindungskomponenten zukommt. Jede einzelne Dichtung muss zuverlässig und dauerhaft die nötige Dichtigkeit und Betriebssicherheit gewährleisten. Hier kommt die hohe Präzision und Fertigungstiefe der Eisele-Produkte ins Spiel. Sie sorgt dafür, dass sich Günther und die Automobilhersteller, die Günther-Produkte einsetzen, zu einhundert Prozent auf Qualität Made in Germany verlassen können.
