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Redundantes Meldesystem
Mit dem redundanten Meldesystem lassen sich bis zu 100 Meldeboxen unterschiedlicher Größen mit 8 bis 48 Eingängen vernetzen, die wiederum mit bis zu 4 Geräten kaskadiert werden können.
Große Verteilnetzbetreiber oder Transportnetzbetreiber haben oftmals die Anforderung, einen 2. Meldeweg aufzubauen, um wesentliche oder wichtige Einzelmeldungen in einer Ausfallsituation der 1. Meldeweges über einen unabhängigen Kommunikationskanal zu erhalten. Die Begrifflichkeiten sind oftmals unterschiedlich, dennoch geht es im Kern um ein redundantes, unabhängiges Meldesystem, das parallel aufgelegte Meldungen zuverlässig mit genormten Protokollen an das Leitsystem übertragen kann.
Aus der Historie heraus bieten sich dazu Störmeldesysteme an, die mit ihrer robusten Technik zuverlässig Zustände anzeigen und Alarmierungen vornehmen können. Die Firma EES produziert und vertreibt seit über 10 Jahren Meldesysteme mit Kommunikationsschnittstellen nach IEC 60870-5-101 und -104, die es bereits in 3. Generation gibt. Im Frühjahr stellt sich dann die Software Generation 4.0 vor, die einen nochmals vergrößerten Funktionsumfang aufweist.
Mit dem redundanten Meldesystem lassen sich bis zu 100 Meldeboxen unterschiedlicher Größen mit 8 bis 48 Eingängen vernetzen, die wiederum mit bis zu 4 Geräten kaskadiert werden können. Somit lassen sich tausende von Meldungen in dem System abbilden, die an einen zentrales EES Frontend gesendet werden und hier weiterverarbeitet werden, um z.B. eine gezielte Sammelmeldungslogik zu bilden und parameterierbare wichtige Einzel- und Sammelmeldungen an das Leitsystem weiterzureichen. Die ganze Kommunikation zwischen den Meldeboxen erfolgt über das standardisierte IEC 60870-5-104 Protokoll und auch die Weitergabe an die Leitebene erfolgt auf Basis dieses Protokolls. Alternativ steht auch eine serielle IEC-60870-5-101 Schnittstelle zur Verfügung.
Die Meldeboxen erfüllen dabei die neusten, verschärften Anforderungen an IT-Security gemäß BDEW Whitepaper u.a. zertifikatsgesicherte verschlüsselte Parametrierdateien. Eine integrierte Firewall lässt nur den notwendigen Datenverkehr über zu öffnende Ports zu, der Zugriff sowie auf die Einstellungen, als auch den verfügbaren Online Monitor und das Meldebuch erfolgt über eine gesicherte HTTPS Verschlüsselung. Eine Verschlüsslung des Datenverkehrs und des Kommunikationsprotokolls ist künftig gemäß IEC 62351-5 auch optional möglich.
Um die Konfiguration der Vielzahl an Meldeboxen so gering wie möglich zu halten, besteht die Möglichkeit dies zentral über den USS Frontend zu erledigen. Dieser Verteil die dazugehörigen Informationen und Parametersätze an die angeschlossenen Meldeboxen automatisch. Dazu können Datenpunktlisten über generierte Exceldateien oder individuell angepasste Importtools geladen und somit Parametersätze erzeugt werden.
Die Meldeboxen können mit bis zu 2 Ethernet Schnittstellen ausgerüstet sein, um einerseits eine physikalische Trennung von Kommunikationsebene und Parametrier-/Diagnoseebene zu bekommen oder andererseits Hosts in unterschiedlichen Netzen zu bedienen.
Der langjährige, erfolgreiche Einsatz bei zahlreichen Kunden zeigt, dass vernetzbare Störmeldesysteme erfolgreich die Aufgabenstellung erfüllen können und die Entwicklung lang noch nicht am Ende ist. Die klare und eindeutige Darstellung von Fehlerzuständen bleibt dennoch bewusst erhalten und dient der schnellen Fehlerbehebung in einer immer komplexer werdenden Netzstruktur.