Sichere Abwasserbehandlung bei Tata Steel Europe

Chrom(III) in Kombination mit Ameisensäure gelangen während des Fertigungsverfahrens ins Abwasser und werden aus diesem sicher entfernt.

Tata Steel Europe hat ein Verfahren für Verpackungsstahl entwickelt, mit dem ein Produkt auf der Grundlage des ungefährlichen Chrom(III) hergestellt werden kann. In dem Verfahren wird Chrom(III) in Kombination mit Ameisensäure eingesetzt. Beide Stoffe gelangen während des Fertigungsverfahrens ins Abwasser und müssen daraus sicher entfernt werden. Tata Steel Europe beauftragte EnviroChemie, ein Verfahren zu entwickeln, mit dem sich Ameisensäure und Chrom(III) entfernen lassen, ohne dass bei der Behandlung Chrom(VI) gebildet werden kann.

EnviroChemie entwickelte eine chemisch-physikalische Verfahrenskombination mit den Behandlungsschritten Entgiften, Neutralisieren und Entwässern. Zunächst wird Chrom(III) entfernt. Dann kann die Ameisensäure in der aeroben biologischen Abwasserbehandlungsanlage von Tata Steel Europe weiter abgebaut werden.

Seit Ende März 2017 ist die Anlage in Betrieb. Die Werte für Chrom(III) liegen mit ca. 0,1 mg/Liter unterhalb der vorgeschriebenen Einleitgrenze.