Druckluftmotoren: Integration in Verschließmaschinen in der Lebensmittelindustrie

Lesen Sie die in der Zeitschrift Food Processing veröffentlichte Fallstudie

Auch in der Lebensmittelindustrie sind Druckluftmotoren hervorragende Lösungen, die sich die Nutzung von Druckluft zunutze machen und als integrierbare Komponenten in Maschinen oder Handwerkzeugen eingesetzt werden können und somit in zahlreichen Anwendungen wirksam sind.

Ihr Einsatz im Lebensmittelsektor ist in der Tat sehr heterogen und wird in Maschinen zum Rühren von Substanzen oder Flüssigkeiten, zum Mischen, zum Antrieb von Schneidemaschinen in der Fleischverarbeitung oder zum Verschließen von Behältern eingesetzt.

Die von Nicola Pellizzari, dem Produktmanager für Druckluftmotoren der Fiam Gruppe, beschriebene Fallstudie über ein Unternehmen der Lebensmittelindustrie, das Kunstdärme herstellt, bezieht sich auf diese spezifische Funktion.

Die oben erwähnten Kunstdärme, die für die Umhüllung von Wurstwaren verwendet werden, müssen in entsprechenden Gläsern aufbewahrt werden, die zu ihrer einwandfreien Konservierung in eine 25 %ige Salzwasserlösung getaucht werden.

Der Kunde war auf der Suche nach einer wirksamen Technologie, mit der die manuelle Arbeit des Verschließens der Deckel von Kunststoffgläsern in der Produktionslinie entfallen könnte, um so die Produktionsabläufe bereits in diesem Stadium zu optimieren.

Zu diesem Zweck hat Fiam einen maßgeschneiderten Druckluftmotor entwickelt und hergestellt, der mit einem Verschließkopf kombiniert wird, dessen Funktion es ist, den Kunststoffdeckel von Einmachgläsern zu drehen und zu verschließen. Das Verschließen erfolgt unter Ausnutzung des Stillstandsdrehmoments des Druckluftmotors.

In Anbetracht der sehr feuchten und korrosiven Umgebung verwarf der Kunde von vornherein die Idee, einen Elektromotor zu installieren, um Kurzschlüsse zu vermeiden, die aufgrund des hohen Feuchtigkeitsgehalts entstehen würden, und zweitens, um Korrosionserscheinungen zu vermeiden, die sich aus dem Vorhandensein von Wasser und Salz in der in den Gläsern enthaltenen Lösung ergeben.

Bei der Anwendung handelte es sich um einen Druckluftmotor mit einem Kunststoffgehäuse aus POM C Ertacetal, einem Material mit hoher mechanischer Festigkeit und hervorragender Formbeständigkeit. Außerdem wurde für die Abtriebswelle rostfreier Stahl AISI316 verwendet, um das Risiko von Korrosionserscheinungen definitiv auszuschließen.

Anhand dieser Fallstudie können wir die Hauptvorteile eines Druckluftmotors für Lebensmittelmaschinen erkennen, eine Industrie, die durch hohe Feuchtigkeit und strenge Reinigungs- und Sterilisationsanforderungen gekennzeichnet ist und für die die Motoren alle erforderlichen Eigenschaften aufweisen:

- Schutzart IP67, die verhindert, dass Wasser/Dampf/Staub in den Motor eindringen und ihn beschädigen kann

- Sicherer und zuverlässiger Betrieb auch bei hohen Temperaturen

- Hohe Korrosionsbeständigkeit durch galvanische Behandlungen, die sie sehr widerstandsfähig gegen aggressive Stoffe machen

- Herstellung aus hochwertigem Edelstahl nach ISO-Normen

- Schmierung der Zahnräder mit lebensmittelechtem Schmiermittel

- Hohlraumfreie Außenflächen, die die Ansammlung von Staub und Schmutz verhindern und eine einfache Reinigung und Sterilisation gewährleisten

Fiam bietet nicht nur eine breite Palette von Modellen aus Edelstahl mit Schutzart IP67 und ATEX-Zertifizierung an, die perfekt für den Einsatz in der Lebensmittelindustrie geeignet sind, sondern es gibt auch zahlreiche "einzigartige" kundenspezifische Lösungen, die oft gemeinsam mit dem Kunden im Co-Engineering-Modus entwickelt werden. Ein wirklich wichtiger Aspekt der Unterscheidung von Fiam und unserer F&E.

Lesen Sie die Fallstudie unseres Produktmanagers im Food Processing Magazine auf den Seiten 150 bis 152.