Temperaturverteilung im Brennraum

Temperaturmessung von Abgasen

Implementierung von Pyrometermessungen zur SNCR-Steuerung

Die Kenntnis der Temperaturverteilung in den Brennräumen von Verbrennungsanlagen erlaubt es, die Steuerung der SNCR in das optimale Temperaturfenster zu legen, aber auch Rückschlüsse auf die Qualität der Verbrennung zu ziehen. Der Einsatz von Strahlungsthermometern ist die unproblematischste und günstigste Möglichkeit, die Temperatur des Rauchgases zu messen.

Der alleinige Einsatz von 6 bis 8 Pyrometern in Verbindung mit der kundenseitigen Programmierung des Leitsystems ermöglicht die Optimierung der SNCR-Anlage mit Einsparungen u.a. durch Reduzierung des Ammoniakverbrauchs.

Aufgabenstellung

Für einen optimalen Betrieb der selektiven nichtkatalytischen Entstickung (SNCR) ist die Einhaltung des Temperaturfensters zwischen ca. 850 und 1000 °C von entscheidender Bedeutung. Schnell wechselnde Verbrennungsbedingungen, z.B. in Müllverbrennungsanlagen, führen zu starken räumlichen und zeitlichen Temperaturfluktuationen im Brennraum. Die Kenntnis der aktuellen Temperaturverteilung ist daher für eine optimale Prozessführung erforderlich.

Lösung

Zur Erfassung der Brennraumtemperatur eignen sich besonders IR-Strahlungsthermometer, die die CO2-Emissionslinie zur Messung der Rauchgastemperatur nutzen. Der Vorteil der IR-Strahlungsthermometer liegt in der schnellen Ansprechzeit und der einfachen Handhabung, da sie außerhalb der Brennkammer und nur an zwei Wänden angebracht werden.

Das Leitsystem kann die Messungen der Pyrometer ohne Zwischenrechner oder Blackbox verarbeiten und damit die Ammoniak-Eindüsung steuern. Die Abbildung 1 zeigt ein Pyrometersatz zur SNCR-Steuerung.

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