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#Neues aus der Industrie

Maschinen von Kabelmat sind für die neue EU-Messgeräterichtlinie gerüstet

Neugeräte mit elektronischer Anzeige erfüllen bereits die Richtlinie 2014/32/EU - Problemlose Nachrüstung von Bestandsmaschinen möglich

(Glatten, 26. April 2016) Was lange währt, wird endlich gut: Die MID (Measuring Instruments Directive) genannte EU-Richtlinie über Messgeräte (2014/32/EU ist die Neufassung der vormaligen Richtlinie 2004/22/EG) ist am 20. April 2016 in Kraft getreten. Die MID betrifft auch alle Maschinen mit einer Längenmessfunktion.

Neumaschinen von Kabelmat, die ein elektronisches Längenmessgerät besitzen, entsprechen schon heute den Anforderungen dieser Richtlinie. Alle Kabelzuschnitte werden über ein Massenspeichermodul lückenlos und dauerhaft dokumentiert. Denn archiviert werden müssen künftig alle Ablängdaten, wie Uhrzeit, Datum, Schnittlänge, Zähler- sowie Mess-Identifikationsnummer. Zudem sollen diese Daten auch für den Käufer auf einem am Kabelzuschnitt angebrachten Etikett ersichtlich sein. Damit ist für Käufer und Verkäufer eine hundertprozentige Transparenz und Rückverfolgbarkeit auch bei individuellen Produktzuschnitten gegeben.

Elektronische Längenmessgeräte bereits europaweit zugelassen

Die lange Übergangsfrist zur Einführung der MID nutzte Kabelmat, Tochterunternehmen von Helukabel, um eine technisch wie ökonomisch ausgereifte Umsetzung der Richtlinie für Längenmessgeräte zu entwerfen. „Fast vier Jahre Entwicklungszeit haben wir für unsere Kunden in eine optimale und bezahlbare Systemlösung gesteckt. Die Physikalisch-Technische Bundesanstalt hat unsere gängigen Längenmessgeräte mittlerweile abgenommen“, erläutert Armin Merkt, technischer Leiter bei Kabelmat. „Mit der EG-Baumusterprüfbescheinigung sind unsere Geräte nun europaweit zugelassen. Darauf sind wir stolz, denn wir gehören zu ganz wenigen Maschinenbauern, die bisher eine europaweite Zulassung durch die Physikalisch-Technische Bundesanstalt erhalten haben. Der nationalen Umsetzung der Richtlinie in allen EU-Mitgliedstaaten sehen wir also gelassen entgegen.“

Doch auch ein Retrofit für fast alle Maschinen von Kabelmat ist problemlos möglich. Kabelmat-Vertriebsleiter Manfred Wößner erklärt: „Das von uns entwickelte Interface-Modul bietet unseren Kunden die Möglichkeit, schnell und einfach ihre Bestandsmaschinen an die MID anzupassen. Darüber hinaus bieten wir eine Komplettlösung inklusive Software und Etikettendrucker an.“

(Dieser Text enthält 2.423 Zeichen einschl. Leerzeichen)

Über Kabelmat

Die Kabelmat Wickeltechnik GmbH wurde 1963 gegründet und hat ihren Firmensitz in Glatten bei Freudenstadt. Kabelmat gehört seit langem zu den Marktführern bei Wickelsystemen für die Kabel- und Leitungsindustrie. Das Produkt- und Lösungsportfolio umfasst manuelle Kabelwickelsysteme sowie motorische Schneide- und Wickelmaschinen für Ringe und Trommeln, Lagersysteme bis hin zu Längenmessgeräten und kundenspezifischen Anlagen und Linien. Seit 2009 ist Kabelmat ein Tochterunternehmen des Kabelherstellers Helukabel. Kabelmat erwirtschaftete 2014 einen Jahresumsatz von über fünf Millionen Euro.

Technischer Ansprechpartner ist Armin Merkt: Armin.Merkt@kabelmat.com

Bild1: Mit dem Ring- und Spulenaufwickler MOTROL 800 von Kabelmat können Kabel und Leitungen, aber auch Rohre, Schläuche, Stahlseile oder Kunststoffprofile auf Ringe oder Leerspulen gewickelt, gleichzeitig auf Länge gemessen und abgeschnitten werden. (Bildquelle: Kabelmat)

Bild2: Unterhalb vom Bedienfeld der MOTROL 800 werden die archivierten Daten auf einem Etikett ausgedruckt. (Bildquelle: Kabelmat)

Bedienfeld der MOTROL 800

Infos

  • Dieselstraße 8, 71282 Hemmingen, Germany
  • HELUKABEL

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