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#Neues aus der Industrie

MSE Hiller erhält Auftrag von Birdseye

für 4x DP664 Dekanter

Hintergrund: Erbsenverarbeitung in Großbritannien

Tiefkühlerbsen werden in Großbritannien seit 1946 produziert, nachdem das Schockfrostverfahren 1929 von Mr. Clarence Birdseye entwickelt wurde. Birdseye zählt mittlerweile in vielen Ländern der Erde zu den Marktführern im Bereich Tiefkühllebensmittel und ist einer der größten Erbsenverarbeiter der Welt – in Großbritannien sogar der Größte. Während der Erntesaison von Juni bis August werden in Großbritannien etwa 50.000 Tonnen Erbsen verarbeitet und eingefroren.

Die Birdseye Produktionsstätte in Hull befindet sich zentral auf einem ca. 50km² großen Gebiet mit ca. 200 Erzeugern, so dass die Erbsen in kürzester Zeit gepflückt, transportiert und eingefroren werden können.

Während der Erbsensaison verarbeitet die Produktion in Hull mit einem rund um die Uhr Betrieb ca. 1.000 Tonnen Erbsen am Tag.

Für das waschen der Erbsen wird täglich eine große Menge an Frischwasser benötigt. Das dadurch entstehende Abwasser wurde bisher von der örtlichen Wassergesellschaft wieder aufbereitet.

Durch die Verschärfung der Gesetzgebung und der Erhöhung der Genehmigungsstandards für die Wasseraufbereitung bat Birdseye MSE Hiller beauftragt, ein Konzept zur Behandlung der 400m³/h Wasser, die der Standort benötigt, zu entwickeln.

Im Juni 2019 führte MSE Hiller während der Erbsensaison Pilotversuche durch, um das Konzept der Abwasserbehandlung durch Zentrifugen zu demonstrieren. Dies erwies sich als sehr erfolgreich und MSE Hiller erhielt den Auftrag, 4 Stück DP664 Hiller Dekanter mit zugehörigem Anlagenbau zu liefern.

Die beengten Platzverhältnisse vor Ort und der kurze Projektzeitraum stellten eine Herausforderung dar, aber es wurde ein proaktives Projektteam zusammengestellt, zu dem auch der Kunde und der Standortbetreiber gehörten, um eine pünktliche Fertigstellung des Projekts in Vorbereitung auf die Saison 2020 zu gewährleisten.

Nur wenige Tage vor Beginn der Erbsensaison lieferte MSE Hiller die fertige Anlage pünktlich und innerhalb des gesetzten Budgets, trotz der Herausforderungen, die der Bau einer großen Prozessanlage während des Ausbruchs von COVID-19 mit sich brachte.

Ivan Fomin, Geschäftsführer von MSE Hiller erklärt: „Der Kunde vertraute uns bei der Lieferung dieser Lösung und durch den gemeinsamen Einsatz für das Projekt konnte es erfolgreich abgeschlossen werden. Es ist großartig zu sehen, was solide Teamarbeit auch unter herausfordernden Umständen bewirken kann.“

Infos

  • Schwalbenholzstraße 2, 84137 Vilsbiburg, Germany
  • Tanja Giritzer