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#Produkttrends

Mobile Analyse für Werkzeugbau und Produktion

Neuer Datenlogger von hotset erfasst Energiehaushalt von Temperierkreisläufen

Unter der Bezeichnung D-System präsentiert der Thermodynamik-Spezialist hotset auf der diesjährigen K-Messe in Düsseldorf erstmals seinen neuen Datenlogger zur In-situ-Erfassung der fluidtechnischen Prozesse in Temperierkreisläufen. Werkzeugbauern und Spritzgießern ermöglicht das handliche Messinstrument die ebenso schnelle wie einfache Überprüfung des wasserhydraulischen Geschehens im Formwerkzeug. Das D-System lässt sich zur Qualitätskontrolle der Heiz- und Kühlkreisläufe neuer und bestehender Werkzeuge nutzen, zur Prozessüberwachung in der Spritzgießmaschine oder als mobiles Service-Tool.

Ein maßgeblicher Faktor für die Qualität des Temperiersystems eines Spritzgieß-Werkzeugs ist der Energiehaushalt seiner Wasserkreisläufe. Je genauer der Werkzeugbauer darüber Bescheid weiß, desto treffsicherer kann er die Heiz- und Kühlprozesse optimieren – bei der Herstellung des Werkzeugs, während seiner Anwendung in der Spritzgieß-Produktion oder bei seiner späteren Instandsetzung oder Modifikation. Perfekt abgestimmt auf diese Aufgabenstellung ist der Funktionsumfang des neuen Prozessdatenloggers von hotset, den der Thermodynamik-Spezialist auf der diesjährigen K-Messe (Halle 1, Stand A20) erstmals vorstellt. Er trägt den Namen D-System und liefert alle wesentlichen Messdaten, die zur Bewertung der Energieströme der Wasserkreisläufe im Werkzeug benötigt werden. René Schlöter, Projektmanager bei hotset, erklärt: „Über verschiedene Sensoren misst unser D-System die in der Werkzeugtemperierung fließende Wassermenge, seine Vor- und Rücklauftemperatur sowie den anliegenden und restlichen Wasserdruck. Es berechnet daraus alle entscheidungsrelevanten Leistungsparameter wie etwa das Delta T – also einen Wert für die Energie, die das Werkzeug dem Wasserkreislauf entzieht oder an ihn abgibt.“ Auf der Basis der Mess- und Berechnungsergebnisse des hotset D-Systems können Werkzeugbauer, Konstrukteure, Spritzgießer und Qualitätssicherer die energetischen Prozesse der Wasserkreisläufe verlässlich bewerten und die Temperierung entsprechend überprüfen, auslegen und anpassen.

Flexibel einsetzbar

Da hotset sein neues D-System als handliches Messgerät mit externem Bedienpanel ausgeführt hat, lässt es sich flexibel und dezentral einsetzen. Das bedeutet konkret: Es kann zur Überprüfung sowohl neuer als auch instandgesetzter Temperiersysteme und ihrer Verschlauchung dienen, zur Prozesskontrolle bei der Inbetriebnahme eines Werkzeugs (hydraulischer Abgleich) in der Spritzgießmaschine oder auch als Prüfmittel mobiler Serviceteams. In all diesen Fällen ermöglicht das D-System eine schnelle Reaktion vor Ort und leistet einen sofort wirksamen Beitrag zur Reduzierung der Betriebs- und Wartungskosten. Ein weiterer Positivaspekt: Spritzgießer, die das D-System nutzen, können bei ihren zukünftigen Investitionen in neue Produktionsanlagen auf fest installierte, maschinenintegrierte Prüfsysteme verzichten. Und hotset-Projektmanager René Schlöter ergänzt: „Der Anwender kann unseren neuen Prozessdatenlogger jederzeit bedarfsorientiert einsetzen und die gemessenen Werte speichern, dokumentieren und intervallweise abgleichen. So erhält er auch einen Überblick über schleichende Veränderungen im Prozess, wie sie etwa durch den Verschleiß der angeschlossenen Pumpen oder Verschmutzungen und Leckagen im Werkzeug verursacht werden können.“

Über die Kunststofftechnik hinaus

Mit seinem neuen D-System bereichert hotset die Auswahl seiner Systemlösungen um eine weitere Innovation mit enorm großem Anwendungspotenzial. Denn während die dynamische Werkzeugtemperierung mit dem Z-System und die homogene Folienflächen-Beheizung mit dem P-System in der Spritzgießtechnik und im Thermoforming zuhause sind, überschreitet das Unternehmen mit seinem neuen D-System die Grenzen der Kunststoffverarbeitung. Projektmanager René Schlöter sagt dazu: „Unser neuer Prozessdatenlogger ist im Grunde genommen für alle Anwendungen im Maschinen-, Anlagen- und Apparatebau interessant, in denen Wasser als funktionelles Medium eingesetzt wird und es wichtig ist, sein energetisches Wirken mit Hilfe eines mobilen Messgeräts transparent abzubilden.“

Wie auf dem diesjährigen K-Messestand von hotset zu sehen sein wird, lässt sich das neue D-System sehr einfach sowohl in Einkreis- als auch in Mehrkreis-Temperiersysteme integrieren. Es ist ausgelegt für Wassertemperaturen von bis zu 85 °C und einen Betriebsdruck von bis zu 10 bar. Je nach Art der Verschlauchung kann die Installation über verschiedene Schnell- oder Festanschlüsse erfolgen. Zur Serienausstattung gehören ein 230V/24V-Netzgerät und eine drei Meter lange Anschlussleitung. Das Bedienpanel (zweizeiliges Display, vierteiliges Tastenfeld) verfügt zur einfachen Befestigung über einen Magnetfuß.

Infos

  • Hueckstraße 16, 58511 Lüdenscheid, Germany
  • Hotset GmbH