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CellaCombustion PK 68: Verschleißfreie und sichere Temperaturmessung in Öfen und Verbrennungsanlagen
Zur Messung der Temperatur in Verbrennungsanlagen oder Kraftwerken werden üblicherweise Thermoelemente eingesetzt. Das Problem von Thermoelementen ist ein physikalisch bedingtes Driften des Messwertes sowie eine begrenzte Lebensdauer. Da die Elemente während des Betriebes oft nicht direkt zerstört werden, sondern der Messwert langsam wegdriftet, wird eine Fehlmessung nicht unmittelbar erkannt.
Pyrometer, die berührungslos und aus sicherer Entfernung die Infrarotstrahlung eines Messobjektes erfassen und daraus die Temperatur ermitteln, arbeiten verschleiß- und driftfrei. Sie messen über viele Jahre hinweg kontinuierlich und reproduzierbar, solange die Optik sauber und der Sichtweg zum Objekt frei ist. Pyrometer benötigen zur Temperaturmessung ein Objekt, das Wärmestrahlung erzeugen. In einer Verbrennungsanlage sind dies die heißen Partikel im Luftstrom. Ein Einkanal- oder Spektralpyrometer ermittelt die Temperatur aus dem Mittelwert der empfangenen Strahlung im Messfeld. Daher ist die Messung von der Partikelverteilung und –dichte abhängig. Bei geringerer Partikeldichte und einer kälteren gegenüberliegenden Ofenwandung kann der Messwert eines Spektralpyrometers stark schwanken und ein zu niedriger Wert angezeigt werden.
Das neu entwickelte Pyrometer CellaCombustion PK 68 basiert auf dem Quotienten-Messverfahren. Bei diesem Messverfahren wird gleichzeitig an zwei Wellenlängen die Strahlungsdichte erfasst. Der Quotient der beiden Strahlungsdichten verhält sich proportional zur Temperatur. Der Vorteil dieser Messmethode ist, dass die Messung nicht von der Partikeldichte abhängig ist. Auch auf eine Verschmutzung des Sichtfensters reagiert ein Quotienten-Pyrometer wesentlich unempfindlicher.
Dank der kompakten Bauform im M30-Gehäuse und der hohen optischen Auflösung mit einem schmalen Sichtkegel lässt sich das Gerät einfach an eine vorhandene Ofenöffnung für Thermoelemente montieren. Zudem ist das CellaCombustion PK 68 mit einer elektronischen Verschmutzungsüberwachung (SCM Smart Contamination Monitoring Funktion) ausgestattet. So kann bei einer Verschmutzung der Sichtöffnung unmittelbar reagiert und ein größerer Schaden vermieden werden. Dies sorgt somit für eine hohe Betriebssicherheit.
Der Messwert lässt sich auf dem leuchtstarken Display vor Ort selbst aus großer Entfernung jederzeit ablesen. Sämtliche Konfigurationsparameter sind direkt am Gerät über die Tastatur einstellbar.