video corpo
Zu meinen Favoriten hinzufügen

#Neues aus der Industrie

Recycling-Abfallmanagement: Der Schlüssel für eine nachhaltige Zukunft

Recycling-Abfallmanagement: Der Schlüssel für eine nachhaltige Zukunft

Zirkuläre Wirtschaft, Abfallrecycling

Recycling-Abfallmanagement: Der Schlüssel für eine nachhaltige Zukunft

Wenn Sie eine neue Matratze gekauft haben und die alte entsorgen müssen, lassen Sie sie nicht in öffentlichen Bereichen zurück – auch nicht neben Müllcontainern. Wenden Sie sich an Ihr örtliches Rathaus, um herauszufinden, wie Sie beim zuständigen Amt einen Sonderabholservice für sperrige Abfälle beantragen können. Jedes Jahr werden in Spanien rund drei Millionen Matratzen entsorgt; mehr als die Hälfte – etwa 8.000 Tonnen Polyurethan – landen auf illegalen Deponien. Zum Glück bringen viele Menschen ihre ausgedienten Matratzen zu ausgewiesenen Sammelstellen, aber die Wahrheit ist, dass lediglich 10 % davon recycelt werden. Das liegt weit unter den Recyclingquoten in Frankreich und den Niederlanden, die bei etwa 70 % liegen.

Wenn Sie in einem Haus mit Garten wohnen, haben Sie wahrscheinlich eine spezielle Tonne für Baum- und Strauchschnitt, Rasenschnitt und andere organische Abfälle. Achten Sie darauf, an welchem Tag Sie Ihre Tonne zur Abholung durch das Grünabfall-Fahrzeug herausstellen müssen. Diese Abfälle werden dann zu einer Kompostierungsanlage transportiert, wo sie zu hochwertigem Kompost werden – einem natürlichen Dünger für Boden und Pflanzen.

Beachten Sie, dass das Wasser, das Sie beim Geschirrspülen in der Küchenspüle ablassen, ebenso wie das Wasser aus Waschbecken und Dusche im Badezimmer, letztlich im gleichen Abwassersystem landet. Tatsächlich werden alle Flüssigkeiten, einschließlich menschlicher Ausscheidungen, in die Kanalisation eingeleitet. Das Wasser wird anschließend aufbereitet und recycelt. Spülen Sie also niemals Binden, Tampons, Feuchttücher und vor allem keine Kondome, Zigarettenkippen oder andere nicht biologisch abbaubare Gegenstände in der Toilette hinunter! Ebenso sollten Sie kein Speiseöl über Spülbecken oder Toilette entsorgen. Sammeln Sie es stattdessen in einer Plastikflasche und bringen Sie diese, wenn sie voll ist, zum entsprechenden Entsorgungsort. Möglicherweise haben Sie bereits spezielle Container auf den Straßen gesehen, die für diese Flaschen vorgesehen sind. Gibt es in Ihrer Umgebung keine, sollten Sie das Öl zu einer ausgewiesenen Sammelstelle bringen.

Laut dem Bericht „Used Cooking Oils: Environmental Issues, Impact on Sanitation Networks, and Treatment Costs in Wastewater Plants“ beträgt der geschätzte jährliche Verbrauch von Speiseöl in Spanien – in Haushalten, im Gastgewerbe und in der Lebensmittelbranche – etwa 580.000 Tonnen, was 12,8 Liter pro Person und Jahr entspricht. Dieses Öl enthält 5.000 Mal mehr Schadstoffe als herkömmliches Abwasser. Schon ein Liter kann 40.000 Liter Wasser verunreinigen – das entspricht dem jährlichen Wasserverbrauch einer Person. Die Kosten, um diese Verschmutzung zu behandeln und ihre Umweltauswirkungen zu verringern, liegen bei 0,46 € pro Liter – das ist 700 Mal mehr als das, was Verbraucher aktuell für die Abwasserbehandlung zahlen.

Letztendlich müssen wir alle Produkte, die wir nicht mehr verwenden, sowie unseren gesamten Abfall recyceln. Dies ist der erste Schritt zu einem effektiven und effizienten Management von wiederverwertbarem Abfall und unerlässlich, um zur Nachhaltigkeit unseres Planeten beizutragen. Es handelt sich um einen entscheidenden Prozess – ebenso entscheidend ist es, die besten Recyclingmethoden und deren wesentliche Vorteile zu kennen. Das Ziel ist der Übergang von einer linearen zu der dringend benötigten Kreislaufwirtschaft – einer Wirtschaft, die es uns ermöglicht, eine bessere Welt in kurzer, mittlerer und langer Frist zu schaffen, auch im Hinblick auf die künftigen Generationen, die sie erben werden.

Was ist das Management von recyclebaren Abfällen?

Es umfasst alle Aktivitäten, die für die Behandlung von Abfällen erforderlich sind, von ihrer Entstehung bis zu ihrer Entsorgung oder Wiederverwendung. Recycelbare Abfälle, die aus städtischen Quellen (Haushalts- und Gewerbeabfälle) oder aus industriellen Prozessen stammen können, lassen sich wiederverwenden und somit in irgendeiner Weise weiterverwerten. Das Verfahren, das die Planung und Umsetzung einer ordnungsgemäßen Abfallwirtschaft in sicherer, effektiver und effizienter Weise ermöglicht, umfasst mehrere Phasen: Sammlung, Transport, Behandlung und abschließende Entsorgung oder Beseitigung der Abfälle – inklusive der Handhabung aller potenziellen Risiken, die mit dieser Tätigkeit verbunden sind.

Eine Strategie für das Management von recyclebaren Abfällen sollte vor allem darauf abzielen, Abfälle zu reduzieren. Kaufen wir keine minderwertige Kleidung mehr! Verzichten wir darauf, Wurst- und Käsewaren in Plastikschalen zu kaufen, und lassen wir sie uns stattdessen wie früher in Wachspapier einpacken!

Eine angemessene Abfallwirtschaftsstrategie sollte zudem Recycling fördern und selbstverständlich auch Kompostierung unterstützen. All dies trägt dazu bei, die Menge an Abfällen zu verringern, die verarbeitet und entsorgt werden müssen. Warum ist die Umsetzung einer ordnungsgemäßen Abfallwirtschaft so wichtig?

Die Verringerung der Abfallmenge, die auf Deponien landet, schützt die Umwelt.

Sie trägt zum Schutz der menschlichen Gesundheit bei, indem sie das Risiko verringert, insbesondere bei gefährlichem Abfall oder POP-Abfall (Persistente organische Schadstoffe). POP-Abfälle sind sowohl für die menschliche Gesundheit als auch für die Umwelt giftig, da sie nur schwer abbaubar sind. Zudem sind sie bioakkumulativ, das heißt, sie lagern sich in den Geweben lebender Organismen an und können sich über die Nahrungskette hinweg anreichern. Außerdem können sich diese Schadstoffe über große Entfernungen verbreiten und Regionen erreichen, in denen sie nie produziert oder eingesetzt wurden.

Sie trägt zur Senkung von Produktionskosten bei, indem sie die Effizienz von Systemen und Prozessen maximiert.

Arten von recyclebarem Abfall

Abfälle können fest, flüssig oder gasförmig sein; jede Form erfordert eine spezifische Art der Handhabung und Entsorgung. Wenn wir uns auf kommunale Festabfälle (Municipal Solid Waste, MSW) konzentrieren, wissen wir, dass in die gelbe Tonne – neben Getränkedosen, Konservendosen und Tetra-Pak-Verpackungen (die aufgrund ihrer Kombination aus Karton, Plastik und Aluminium schwer zu recyceln sind) – auch Plastikflaschen und andere Kunststoffbehälter gehören, da sie recycelt werden können. Wir haben bereits über die Bedeutung der Plastik-Recycling-Symbole gesprochen und darüber, wie wichtig es ist, dieses Material optimal zu nutzen.

Weitere Arten recycelbarer Siedlungsabfälle sind Papier und Karton, die in die blaue Tonne gehören, ebenso wie Glasflaschen und -gläser, Kleidung und Textilien. Wir haben bereits erläutert, warum das Recycling von Kleidung und Textilabfällen für den Planeten prioritär ist. Darüber hinaus können aus Elektroaltgeräten, verschiedenen Metallen und sogar Lithiumbatterien – die in vielen gängigen technischen Geräten verwendet werden – zahlreiche wiederverwendbare Materialien gewonnen werden.

Recycling-Abfallmanagement für Unternehmen

Nicht nur die ordnungsgemäße Entsorgung kommunaler Abfälle ist entscheidend, sondern auch die von Unternehmen produzierten Abfälle müssen korrekt gehandhabt werden. Jeglicher Abfall aus einer gewerblichen Tätigkeit gilt als Gewerbeabfall. Selbst wenn Sie in Ihrem Zuhause ein Zimmer für die Arbeit oder einen Gewerbebetrieb nutzen, zählen dort anfallende Abfälle als Gewerbeabfall.

Gewerbeabfall umfasst auch Abfälle aus dem Bausektor, aus Abbrucharbeiten, aus der Industrie – unabhängig von Art oder Größe – und aus der Landwirtschaft. Hersteller von Produkten, die letztlich zu Abfall werden, können bestimmten Verpflichtungen unterliegen, die auf die Abfallvermeidung sowie auf die Verbesserung von Wiederverwendung, Recycling und Verwertungsprozessen abzielen.

Zumindest in Spanien erfolgt die Umsetzung dieser Maßnahmen über spezifische Rechtsvorschriften für jeden Abfallstrom, in denen der rechtliche Rahmen der Erweiterten Herstellerverantwortung (Extended Producer Responsibility, EPR) festgelegt ist. Aktuell unterliegen folgende Abfallströme spezifischen EPR-Vorgaben (siehe rechtliche Verweise):

Verpackungen und Verpackungsabfälle

Batterien und Akkumulatoren

Elektro- und Elektronikgeräte-Abfälle (WEEE)

Altreifen und gebrauchte Industrieöle

Altfahrzeuge nach Ablauf ihrer Nutzungsdauer

PICVISA, weithin bekannt unter Organisationen, die sich auf Abfallrecycling spezialisiert haben, sowie bei Unternehmen, die Abfall produzieren und recyceln möchten, engagiert sich kontinuierlich in der Forschung, um die Entwicklung innovativer Technologien zur Abfallsortierung und -erkennung voranzutreiben.

Durch dieses Engagement hat sich das Unternehmen als innovativer Marktführer in der Abfallwirtschaft etabliert – nicht nur in Spanien, sondern auch darüber hinaus. Wir setzen uns für die ökologische Nachhaltigkeit ein und unterstützen selbstverständlich sowohl unsere bestehenden als auch potenziellen Kunden. Das ist unser Ziel.

Infos

  • Barcelona, Spain
  • PICVISA