Automatische Übersetzung anzeigen
Dies ist eine automatisch generierte Übersetzung. Wenn Sie auf den englischen Originaltext zugreifen möchten, klicken Sie hier
#Neues aus der Industrie
{{{sourceTextContent.title}}}
Der Climate KIC Demo Day 2019 beweist, dass Europa immer noch das Zeug dazu hat, die Grüne Revolution zu führen
{{{sourceTextContent.subTitle}}}
Lange bevor der erste Gründer die Bühne betrat, herrschte im Betahaus Neukolln Hochstimmung. Der Demo Day 2019 der Climate KIC stand kurz vor dem Start und gab 16 vielversprechenden Start-ups im Cleantech-Sektor die Möglichkeit, ihre Ideen Investoren zu präsentieren, sich mit ihren Zeitgenossen zu vernetzen und Einblicke in die neuesten Trends und Entwicklungen im Bereich Cleantech zu gewinnen.
{{{sourceTextContent.description}}}
Etwas am Demo Day 2019 war anders als bei anderen Startup-Veranstaltungen. Nach dem größten globalen Klimaprotest, den die Welt je erlebt hat, entstand in der Menge ein Gefühl der Dringlichkeit. Die gestiegene Bedeutung des Abends ging den Gründern nicht aus dem Kopf, denn sie lieferten ihre Ideen mit Begeisterung und Überzeugung.
Das erste Unternehmen, das seine Idee präsentierte, brachte eine konkrete Lösung, die buchstäblich darauf abzielte, die archaische Betonindustrie zu verändern. Der Mitbegründer Leopold Spenner stammt aus einer Familie mit mehr als 90 Jahren Erfahrung im Betonbereich und hat ein tiefes Verständnis für die Branche und ihre Probleme entwickelt. Spenner erklärte, dass eines der größten Probleme in der Betonindustrie heute Unternehmen sind, die zu starken Beton herstellen, was zu deutlich höheren Kosten und CO2-Emissionen führt. Alcemy verwendet eine fortschrittliche KI, um die Zeit für die Prüfung der Festigkeit von Beton von 28 Tagen auf nur 40 Minuten zu reduzieren. Dies ermöglicht es Unternehmen, Beton in Echtzeit zu testen und dann für jedes Produkt die richtige Mischung auszuwählen - so dass nutzungsspezifischer Beton zum richtigen Zeitpunkt zur Verfügung steht.
Alcemy war nicht allein damit beschäftigt, das Problem einer ineffizienten Betonindustrie anzugehen. Der Mitbegründer von Mixteresting, Franz Haller, erläuterte die Vision seines Unternehmens, mit Hilfe von Machine Learning und KI schnell und kostengünstig neue zu testende Mischungen zu berechnen. Haller erklärte, dass sein Unternehmen die "am wenigsten digitalisierte Industrie der Welt" ins 21. Jahrhundert bringen wolle. Die beiden Start-ups erklärten, dass die Zementindustrie zwischen 8-10% der weltweiten CO2-Emissionen verursacht, was deutlich macht, dass die Branche reif für Veränderungen ist, mit mehr Nachhaltigkeit und niedrigeren Kosten in Reichweite.
Im Laufe der Nacht entstand ein gemeinsamer Nenner; das Baugewerbe schien ein heißes Thema zu sein, und insbesondere ein Unternehmen bot eine Lösung an, die die gesamte Branche verändern könnte. Kamioni bringt eine zentralisierte, digitale Lösung in die Welt der Baulogistik und bietet der Branche ein neues Maß an Transparenz und Effizienz. Gründer Daniel Dancs erklärte, dass die Zeit für die Entwicklung der Branche gekommen sei, und behauptete, dass der berüchtigte traditionelle Sektor endlich neuen Ideen weichen würde, die eine neue Ära der Baulogistik einleiten könnten. Die Software von Kamioni ist bereits im Einsatz und wird von mehreren Unternehmen im Raum Berlin-Brandenburg getestet.
Nach dem Bau war die Lebensmittelindustrie am stärksten vertreten, die derzeit schätzungsweise 20-30% aller Treibhausgasemissionen verursacht. Das erste dieser Unternehmen, das die Bühne betrat, war AgroSustain, das mit pflanzlichen Rezepturen das Problem des Verlustes von Lebensmitteln durch Schimmelpilze angeht. Das Schweizer Startup entwickelt umfassende Lösungen, um Lebensmittelabfälle zu vermeiden und gleichzeitig den Geschmack unserer Lebensmittel zu verbessern. Die von AgroSustain entwickelte Formel schützt Lebensmittel vor 50 Schimmelpilzarten und hat das Potenzial, 80% der Produktionsabfälle zu reduzieren.
Rebel Meat verfolgt einen interessanten Ansatz, um die Kohlenstoffintensität von Fleischprodukten zu reduzieren, indem es Fleisch mit Pilzen kombiniert. Mit den bereits in einer Handvoll Wiener Restaurants erhältlichen Rebel Meat-Burgern behauptet das Unternehmen, dass sein Produkt im Vergleich zu einem Vollrindfleisch-Burger 1,5 kg CO2, 1000 Liter Wasser und 100 Quadratmeter Land einsparen kann - und das bei gleichzeitigem Erhalt des hervorragenden Geschmacks. Als zusätzlichen Bonus enthält Rebel Meat die Vitamine A und D sowie 55% weniger Cholesterin und 50% weniger Fett. Das Startup hat das langfristige Ziel, nach der Reifung der Technologie auf Laborfleisch umzustellen, um den Prozess noch nachhaltiger und grausamer zu gestalten.
Abgerundet wurde die Veranstaltung durch Cirplus, eine Marktplatzplattform, die CEO Christian Schiller in "the Amazon for recycled plastics" einbauen will Schillers Präsentation zeichnete ein düsteres Bild vom aktuellen Stand der Dinge in der Kunststoffindustrie - derzeit stammen nur 6% der in Europa verwendeten Kunststoffe aus recycelten Quellen. Da der Markt bis 2030 um 40% wachsen soll, hofft Schiller, dass ein umfassender Markt, der Kunststoffkäufer mit Recyclern verbindet, dazu beitragen kann, den Anteil recycelter Kunststoffe in den nächsten zehn Jahren auf 25% zu steigern.
Die Nacht endete mit einer Gelegenheit, bei Getränken und einem vegetarischen BBQ über die Veranstaltung nachzudenken und die nachhaltige Natur des Abends bis zum Schluss intakt zu halten. Der Climate KIC Demo Day 2019 diente als informativer Überblick über einige der vielversprechendsten Neugründungen in Europa. In Wirklichkeit präsentierte die Veranstaltung einen Mikrokosmos der drängendsten globalen Themen und der ambitionierten Jungunternehmer, die daran arbeiten, sie zu lösen.
Die Zeit wird zeigen, welche dieser Start-ups letztlich erhebliche Auswirkungen auf die Welt haben werden, aber eines war bereits sehr deutlich: Die Räder sind in Bewegung, um eine integrativere, widerstandsfähigere und nachhaltigere Gesellschaft aufzubauen. Die Bedeutung von Veranstaltungen, die die Entwickler dieser Lösungen mit Investoren und Entscheidungsträgern zusammenbringen sollen, wird erst in Zukunft zunehmen. Climate KIC hat einmal mehr seinen Wunsch und seine Fähigkeit unter Beweis gestellt, beim globalen Wandel zur Nachhaltigkeit an vorderster Front zu stehen - die Roadmap ist bereits da, es ist an der Zeit, dass wir uns zusammenschließen und in die richtige Richtung gehen.