Framo liefert 96 Pumpen für das Norwegian Ocean Technology Center

Statsbygg, die norwegische Direktion für öffentliches Bauwesen und Immobilien, hat Framo den Auftrag für Pumpensysteme für das Norwegian Ocean Technology Center in Trondheim, Norwegen, erteilt.

Das Norwegian Ocean Technology Center wird derzeit für die Norwegische Universität für Wissenschaft und Technologie (NTNU) und die norwegische Forschungsorganisation SINTE gebaut.

Die Framo-Lieferung umfasst 96 Pumpen, die große Mengen Wasser pumpen werden, um Meeresströmungen im Becken der Forschungseinrichtung zu erzeugen.

"Dies ist die größte Einzelinstallation, die wir je geliefert haben, was die Pumpenmenge angeht", sagte Verkaufsleiter Terje Ljones von Framo Aquaculture. "Unser System wird enorme Wassermengen pumpen, um Meeresströmungen zusammen mit realistischen Wellen zu simulieren. Die Kapazität beträgt 225 Kubikmeter pro Sekunde, was 810.000 Kubikmetern pro Stunde entspricht. Das ist ungefähr das Doppelte der normalen Durchflussmenge des Flusses Nidelven in Trondheim. Das sagt einiges über die Kapazität aus."

Das Pumpensystem wurde in der zu Alfa Laval gehörenden Framo-Fabrik in Flatøy bei Bergen entworfen und entwickelt. Es gehört zu einer Reihe von Pumpen mit hoher Kapazität und geringen Förderhöhen, die ursprünglich für Aquakulturanlagen mit Fischen in geschlossenen oder halbgeschlossenen Systemen entwickelt wurden. Die energieoptimierten Pumpen werden in Rücklaufkanälen in der Beckenwand installiert und verfügen über eine individuelle Drehzahlregelung, die eine große Flexibilität bei der Variation der Fördermenge in verschiedenen Tiefen bietet. Der Auftrag umfasst auch Wasserbegradiger vor und hinter der Pumpe, Frequenzumrichter, Installationsmaterial und ein Steuerungssystem, das in die Hauptsteuerung der Anlage integriert wird.

"Dies ist der erste Auftrag für das neue Pumpenmodell SX1000, eine Pumpe mit Permanentmagnetmotor, die auf den Pumpensystemen basiert, die wir seit 2018 für die Aquakulturindustrie entworfen und entwickelt haben", sagte Ljones. "Die Pumpen haben einen proprietären Motor und Propellerblätter. Die Tatsache, dass wir jetzt eine große Serie liefern, bedeutet auch, dass wir mehr in unsere Fabriken investieren, die Produktion optimieren und unsere Lieferrate erhöhen können. Mit dieser Lieferung beweisen wir, dass diese Technologie auch in anderen Segmenten neben der Aquakultur gut geeignet und wettbewerbsfähig ist. Die Entscheidung von Statsbygg für Framo ist auch eine große Anerkennung und eine hervorragende Referenz für uns als Lieferant."

Das Becken der Forschungsanlage ist 60 Meter lang, 50 Meter breit und 12 Meter tief, so dass die Technologie und große, komplexe Strukturen unter realistischen Bedingungen getestet werden können. Ziel ist es, neue Technologien im Zusammenhang mit dem Meer zu entwickeln und zu testen, die Sicherheit und Effizienz bestehender Technologien zu erhöhen und Norwegens Position als führende Meerestechniknation zu stärken.

In den hydrodynamischen Labors des Zentrums werden realistische Bedingungen auf See simuliert, um Anlagen wie Offshore-Strukturen, Schiffe, Fischfarmen und Meereswindturbinen zu testen, zu entwickeln, zu sichern und zu verbessern, bevor sie in Betrieb genommen werden.