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#Produkttrends

Rückschlagklappe Q-Flap RX™

Explosionsschutz

Entkopplung ist für einen ganzheitlichen Explosionsschutz absolut notwendig. Ohne Entkopplung ist ein Explosionsschutzkonzept nicht nur unvollständig, es ist für Betreiber herausgeworfenes Geld, denn: In der Industriepraxis sind Behälter, Silos und Apparate vielfach durch Rohrleitungen miteinander verbunden. Kommt es zu einer Staubexplosion in einer Anlage, bringt diese auch das Risiko einer Ausbreitung von Flammen und Druck in andere Anlagenteile mit sich. Vorkompressionen und Flammenstrahlzündungen erhöhen die Explosionsheftigkeit in den verbundenen Behältern. Die Folge sind Sekundärexplosionen, die noch katastrophalere Schäden anrichten.

Ein Entkopplungssystem verhindert die Ausbreitung einer Explosion und reduziert so die Explosionsauswirkungen auf ein Minimum. Angrenzende Anlagenteile sind optimal geschützt. Es wird zwischen aktiven und passiven Systemen unterschieden:

Passive Entkopplungssysteme wie Rückschlagklappen nutzen den Überdruck der Explosion für Ihr Wirkprinzip:

Passive Entkopplung – so funktioniert‘s

Die passive Entkopplung reagiert rein mechanisch, durch ihre konstruktive Ausführung, auf die Ausbreitung von Druck. Eine Rückschlagklappe wird im Normalbetrieb durch die in der Rohrleitung vorhandenen Luftströme offen gehalten. Im Fall einer Explosion verschließt sich die Klappe durch die sich ausbreitende Druckfront, verschließt damit den Rohrleitungsquerschnitt und verhindert ein weiteres Ausbreiten von Druck und Flammen wirkungsvoll.

Eine Funktion, verschiedenste Anforderungen

Wenn auch die Funktionsweise einer Rückschlagklappe größenunabhängig ist – die Anforderungen verschiedenster Prozesse und Branchen variieren stark. Während gerade in der pharmazeutischen und chemischen Industrie Rückschlagklappen nur in Nennweiten bis DN 400 vor allem an dezentralen Absauganlagen installiert werden, benötigt z.B. die Lebensmittelindustrie für zentrale Entstauber schnell auch größere Nennweiten zwischen DN 450 und DN 710. In der Getreide-, Holz- und Schwerindustrie sind darüber hinaus Nennweiten von DN 800 bis DN 1250 besonders gefragt.

Optimale Anforderungserfüllung statt one-for-all

Die Norm EN 16447 definiert die allgemeinen Anforderungen an Rückschlagklappen. Wie jede Norm kann sie nur allgemeine Empfehlungen und Vorgaben aussprechen, sich aber nicht mit jeder Anwendung im Detail auseinandersetzen.

Offensichtlich jedoch, dass eine in der chemischen Industrie eingesetzte Rückschlagklappe andere Anforderungen erfüllen muss, als ihr Pendant, das in Größe DN 1250 in einem Getreide- oder Holzverarbeitungsbetrieb installiert ist.

Während bei erstgenannter Anwendung vor allem hochwertige Ausführungen gefordert sind, wünschen sich die Betreiber von Getreidemühlen oder Spanplattenwerken mit ihren charakteristischen großen Rohrleitungsdurchmessern Schutzsysteme, die möglichst einfach handhabbar sind.

Die Rückschlagklappe Q-Flap RX™, eine Gemeinschaftsentwicklung der Explosionsschutz-Spezialisten von REMBE® (Deutschland) und RICO (Schweiz) bietet 3 verschiedene Bauweisen. Entwickelt auf Basis der Jahrzehnte langen Erfahrung der beiden Unternehmen hinsichtlich den unterschiedlichen Kundenanforderungen haben die Nennweiten von DN 140 bis DN 710 eine Inspektionsklappe, die größten Nennweiten (bis DN 1250) wiederum sind modular aufgebaut, sodass die Instandhaltung auch hier möglichst einfach ist.

Durch das in den Nennweiten bis DN 710 integrierte Schwenkschlittenprinzip dreht sich das Klappenblatt nicht nur in die Verschlussstellung, sondern schiebt sich zeitgleich horizontal in die Verschlussposition. Das sorgt für eine noch zuverlässigere Verschließung des gesamten Querschnitts.

Nebst den genannten Features erlaubt die Q-Flap RX™ hohe KSt-Werte, flexible Einbauabstände sowie höchste Festigkeiten.

Infos

  • Gallbergweg, 59929 Brilon, Germany
  • REMBE GmbH