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#Produkttrends

Feldtest mit abrasiver Kupferlotpaste

Dispenser trotzt 9 Monaten Dauerbelastung im 3-Schicht-Betrieb

Lotpasten dienen der Verlötung von Metallen und Legierungen wie beispielsweise Kupfer, Bronze, Zink oder Silber. Dabei wird eine oberflächliche Verbindung als Schmelze erzeugt, welche nach Abkühlung erstarrt. Vielfach Anwendung finden Lotpasten im Elektronikbereich der Automobilfertigung.

Lotpasten stellen aufgrund abrasiver Partikel im Medium hohe Anforderungen an die verwendeten Dosierkomponenten. Vor allem im Schichtbetrieb drängt die Industrie nach verschleißarmen Lösungen und hohen Standzeiten. Die Exzenterschneckenpumpe von ViscoTec hat sich aus mehreren Gründen in diesem speziellen Marktsegment etabliert: Ein gleichmäßiger Volumenstrom in der Dosierpumpe verhindert die Sedimentation von Füllstoffen, Füllstoffkonzentrationen werden durch geringe Drücke und eine pulsationsarme Förderung vermieden und die Rotor-Stator Kombination aus Edelstahl und einem Elastomer gewährleistet geringste Scherung bei der Handhabung des Fluides.

Ausgeführt als große Bepastungsanlagen sind daher häufig ViscoTec Dispenser in vollautomatische Anlagen integriert. So auch bei einem der führenden, deutschen Tier-1 Zulieferer der Automobilindustrie. Dort im Einsatz befindet sich eine hochgefüllte Kupfer-Lötpaste auf Glykolbasis. Entsprechend des hohen Füllgrades beträgt die Dichte ca. 4,0 g/cm³. Die Applikationsanlage wird betrieben über 4 parallele Dosierstellen, die im 3-Schicht-Taktbetrieb 24 Stunden und 7 Tage die Woche laufen.

Im Rahmen einer Umstellung auf den größten Dispenser der RD-Serie, den 3RD12, wurde die Dosierpumpe über 9 Monate Dauerbelastung im Feld getestet – mit erstaunendem Resultat: Der Stator, bestehend aus einem mechanisch beständigen Elastomer, wies eine Abweichung von lediglich 0,04 mm zum Sollwert auf. Bei der Rotor-Komponente aus Edelstahl waren keinerlei Verschleißspuren messbar. Ein höchst zufriedenstellendes Ergebnis in Anbetracht der extremen Rahmenbedingungen im Realbetrieb. Ermöglicht wird dies durch die jahrelange Erfahrung, die ViscoTec in der technischen Auslegung von abrasiven Anwendungen gesammelt hat. Im konkreten Fall wird der Dispenser lediglich mit 30% der Maximaldrehzahl betrieben, um die Strömungsgeschwindigkeiten des Mediums und damit die Stoßkraft der darin befindlichen Partikel auf ein Minimum zu reduzieren.

Zusätzlich zu diesem Knowhow legen die nahe Zusammenarbeit mit den Materialherstellern und die ständige Optimierung der eingesetzten Elastomere den Grundstein für den Erfolg in diesem herausfordernden Metier.

Infos

  • Amperstraße, 84513 Töging am Inn, Germany
  • Elisabeth Lenz