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#Neues aus der Industrie

Charakterisierung experimenteller Gusslegierungen an der Hochschule Kempten

Charakterisierung experimenteller Gusslegierungen an der Hochschule Kempten

Das Labor für Werkstofftechnik und Betriebsfestigkeit (LWB) der Hochschule für angewandte Wissenschaften Kempten ist in zahlreichen Forschungsprojekten der Gusstechnik involviert. Die Tätigkeitsfelder fokussieren sich hierbei auf den Automobil- und Energiebereich sowie den Anlagenbau. Neben Auftragsprüfungen wie Zug-, Härte-, Kerbschlagprüfungen und metallurgische Analysen liegt ein Schwerpunkt auf der Charakterisierung experimenteller Gusseisenlegierungen und der Erarbeitung neuer Prüfmethoden.

In den letzten Jahren wurde durch Konstrukteurs- und Zertifizierungsrichtlinien (FKM, Germanische Lloyd etc.) insbesondere für sicherheitsrelevante Bauteile verstärkt ein bruchmechanischer Prüfnachweis gefordert. Speziell im Bereich der Windenergie- und der Automobilzulieferbetriebe entspricht die bruchmechanische Prüfung (z. B. nach ASTM E 1820) noch nicht dem Stand der Technik in der Gießereiindustrie.

Durch die Inbetriebnahme einer servohydraulischen Prüfanlage vom Typ HB 100 mit CTOD-Sensor im Dezember 2015 ist das LWB in der Lage, bruchmechanische Analysen an Gusseisenlegierungen durchzuführen und das Bruchverhalten entsprechend zu bewerten. Dies findet vor allem bei der Entwicklung eines besonders kaltzähen, Cer-Mischmetall freien Werkstoffes im Rahmen des Verbundforschungsprojektes „GussTough“ Anwendung. Zudem wird diese Anlage zur Validierung eines Prüfverfahrens zur Erfassung des J-Integrals auf Basis des instrumentierten Kerbschlagbiegeversuches eingesetzt, das in enger Kooperation mit Zwick entwickelt wird.

Infos

  • 64625 Bensheim, Germany
  • Zwick