Prüfen für den perfekten Klang

Prüfen für den perfekten Klang.

Zwick Roell, Februar 2018. Früher aus Naturdarm gefertigt, sind Saiten von Instrumenten heutzutage wahre Hightech-Produkte. Als einer der weltweit führenden Anbieter von Gitarren- und Violinsaiten setzt Thomastik-Infeld aus Wien auf Prüftechnik von Zwick Roell in Produktentwicklung und Qualitätskontrolle.

Gitarren- wie auch Violinsaiten sind heute weit entfernt von ihren Urahnen aus Naturstoffen. Neueste Materialien wie Kunststoffe aus der Weltraumtechnik oder biokompatible Werkstoffe wie Titan werden in der Produktion verarbeitet. Nur so kann zum Beispiel das klassische Verhalten einer Saite mit synthetischem Kern über ihre Lebensdauer gezielt beeinflusst werden. Derartige Saiten mit synthetischem Kernmaterial und unterschiedlichen metallischen Materialkombinationen für die Umspinnung sind die entscheidende Innovation, die bis heute signifikant zum Unternehmenserfolg von Thomastik-Infeld beiträgt. Für die Überprüfung der mechanischen Eigenschaften dieser Saiten, insbesondere ihrer Zugfestigkeit, setzt man dort auf Prüfmaschinen der zwickiLine von Zwick Roell.

Die besondere Herausforderung besteht darin, Saiten bzw. Saitenmaterialien mit Durchmessern von 0,04 bis 1,1 mm so in die Prüfmaschine einzuspannen, dass es nicht zu Beschädigungen der Probe kommt. Sogenannte Klemmbrüche verfälschen die Prüfergebnisse. Aus diesem Grund wird ein spezieller Probenhalter in Muschelform verwendet. Die Spannkraft wird durch Seilreibung und Verknotung bzw. Umschlingung aufgebracht. Neben der Möglichkeit solch spezielle Probenhalter zu verwenden, prädestiniert insbesondere die hohe Messwertauflösung von 24 Bit die Prüfmaschinen der zwickiLine für diese Aufgaben. Durch die hohe Genauigkeit werden selbst kleinste Kraftänderungen exakt erfasst und reproduzierbar aufgenommen.