Bleifreie Magnetventilen

Sichere Trinkwasserinstallationen

Weltweit haben sich in den letzten Jahren die Richtlinien hinsichtlich des Bleigehaltes im Trinkwasser verschärft. Die europäische Trinkwasserrichtlinie 98/83/EG definiert in der EU einen maximalen Bleigehalt im Trinkwasser von 10 µg/l. Dieser Grenzwert ist zum 01.12.2013 in Kraft getreten.

In den USA gilt ab 2014 der „Safe Drinking Water Act“ (SDWA). Dieser schränkt in Zusammenhang mit dem „Reduction of Lead in Drinking Water Act“ den Bleigehalt von trinkwasserführenden Bauteilen, wie Armaturen, Fittings, Rohre etc. sogar auf einen gewichteten Durchschnitt von nicht mehr als 0,25 % Blei, bezogen auf alle verwendeten Installationskomponenten ein. Somit ist die Auswahl geeigneter Werkstoffe einer der wichtigsten Aspekte einer nachhaltigen und sicheren Trinkwasserinstallation.

Wer auf Nummer sicher gehen möchte, der verzichtet daher idealerweise komplett auf bleihaltige Metallkomponenten wie beispielsweise Messing. Der Magnetventilhersteller A. u. K. Müller setzt bereits seit Jahren auf Kunststoffe als medienberührende Werkstoffe. Durch den Einsatz von Hochleistungskunststoffen können sowohl die hohen mechanischen Beanspruchungen des Ventils sowie die Anforderungen an Komponenten im Trinkwassereinsatz erfüllt werden. Der Installateur, sei es aus dem Bereich Sanitär, Vending oder Lebensmittelverarbeitung, wird somit auch bei Fragen hinsichtlich des Einsatzes mit Trinkwasser nicht allein gelassen. Die Vielzahl der angebotenen Servo-, Kartuschen- oder direkt wirkenden Magnetventile, aber auch Zubehörteile wie Schmutzfänger, Druckminderer, Rückflussverhinderer oder Verteilersysteme werden als zertifizierte Varianten, nach KTW/W270, NSF61, WRAS und ACS angeboten.

Durch Nutzung der ebenfalls angebotenen verschiedenen Verteilersysteme ist es außerdem möglich, komplett bleifreie Systeme umzusetzen. Ein Beispiel hierfür ist die Kombination der Kompaktventilserie 18.000 mit dem Pushfit-Fittingsystem FitSys 18, die bereits in Vendingautomaten eingesetzt werden.