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Bordnetzplanung: analysieren und simulieren leicht gemacht

Datenzentriertes Engineering erlaubt Analysen und Plangenerierung per Klick

Auf der internationalen Zuliefererbörse für die Automobilindustrie, IZB, gibt der Engineeringsoftware-

Entwickler Aucotec erstmals einem breiten Publikum den Blick frei auf sein EDS Design Center

(Electrical Distribution System/Bordnetz). Die neue Lösung für die Bordnetz-Entwicklung beruht auf

Aucotecs datenzentrierter Plattform Engineering Base (EB). Sie zielt auf eine deutliche Zeit- und

Kostenersparnis durch Plangenerierung über wenige Klicks sowie Simulationen und Analysen.

Analysen brauchen Daten

Voraussetzung dafür ist EBs zentrales Datenmodell des Bordnetzes, das von der ersten Komponenten-

und Signaldefinition über die Fahrzeugkonfiguration bis zu den Fertigungsinformationen durchgängig

wächst und alle relevanten Daten stets durchgängig zusammenhält. Nur dank dieser Datenbasis sind –

anders als mit rein grafischer Bordnetzdokumentationen – Analysen und Berechnungen verschiedener

Szenarien etwa zu Gewichts- und Platzierungs-Optimierungen möglich. So lässt sich zum Beispiel die

Trennstellenauswahl für die Verdrahtung per Simulation optimieren oder prüfen, welche Auswirkungen

die Umplatzierung eines Steuergerätes im Fahrzeug auf das Bordnetz hat.

Pläne wie von selbst

Das Ganze geschieht regelbasiert, wobei neben einigen Grundregeln, die EB bereits vorgibt, jedes

Unternehmen eigene Regeln definieren kann. Sind sie in EB festgelegt, unterstützt das Design Center

die Bordnetz-Experten noch mit weiteren Fähigkeiten: Da es alle erarbeiteten Komponenten, Signale,

Verbindungen und die ins 2D-Design umgesetzten 3D-Daten samt ihren Zusammenhängen im EDS

kennt, wählt es automatisch den stets passenden Draht zum Verlegen aus. Und für das final

ausgewählte EDS-Szenario generiert das Design Center nach wenigen Klicks die Folgedokumente.

Schaltpläne und die 2D-Harnesszeichnung entstehen wie von selbst – mit geprüften Komponenten,

optimierter Platzierung und korrekter, kostenoptimierter Verdrahtung.

Wartezeiten und Missverständnisse sind passé

Wer mit herkömmlichen, zeichnungsorientierten Tools arbeitet, muss in der Regel zunächst die E-

Komponenten und Stecker definieren, dann die Schaltpläne zeichnen und schließlich die Verdrahtung

festlegen. Das kostet bei der Vielzahl an Plänen enorm viel Zeit – auch wegen der unvermeidlichen

Nachfragen und Änderungen der diversen am EDS-Entwicklungsprozess beteiligten Fachleute. Mit EB

dagegen sind Wartezeiten, Abstimmungen und Missverständnisse Vergangenheit, denn alle arbeiten

auf demselben Modell und detaillieren es mit ihrem Spezialwissen. Dabei sieht jede und jeder

unmittelbar, was die anderen entwickelt haben. So „kennt“ das EDS Design Center sämtliche

Bordnetzaspekte und -Zusammenhänge und schafft damit erst die Möglichkeit zu Analysen und

automatisch erzeugbaren Plänen.

„Hidden Herzstück“

„Das Bordnetz ist als Herzstück jedes Fahrzeugs ein ‚hidden Champion‘. Es gewinnt, dank steigender

Anforderungen an funktionale Sicherheit, Fahrzeug-Ausstattung und durch die Entwicklung in Richtung

autonomes Fahren, seit Jahren an Komplexität und Bedeutung, doch beim Kaufentscheid für ein

Fahrzeug spielt es quasi keine Rolle“, sagt der für Aucotecs Mobility-Bereich verantwortliche

Produktmanager Georg Hiebl und betont: „Eine konsequente Digitalisierung darf jedoch nicht vor der

EDS-Planung Halt machen. Das behindert die Gesamtfahrzeugentwicklung und -qualität enorm.“ Wie

EBs datenzentrisches Konzept die Digitalisierung der Bordnetzentwicklung voranbringt, können sich

IZB-Besucherinnen und Besucher an einer Vielzahl von Beispielen am Aucotec-Stand zeigen lassen.

Aucotec auf der IZB 2022: Halle 2, Stand 304

Bordnetzplanung: analysieren und simulieren leicht gemacht

Infos

  • Hannoversche Str. 105, 30916 Isernhagen, Germany
  • AUCOTEC