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#Produkttrends

Ein starker Halt für jeden Fall

Ganz gleich ob in der Fertigung, im Lager oder im Versand: Die passende Fördertechnik ist für die Produktivität vieler Unternehmen von entscheidender Bedeutung. Bandförderer zum Beispiel sorgen für einen schnellen und zuverlässigen Transport von Rohstoffen, Einzelteilen und fertigen Produkten. Eine möglichst hohe Anlagenverfügbarkeit ist dabei das Ziel jedes Betreibers. Dies beinhaltet auch, die Stillstandzeiten für Wartung und Instandhaltung möglichst gering zu halten. Ein wichtiger Faktor ist dabei die Wahl eines geeigneten Verbindungssystems, das lange Wartungsintervalle und – im Bedarfsfall – schnelle Reparaturen ermöglicht. Die Flexco Europe GmbH bietet für jede Anwendung die optimale Lösung.

Für Transportbänder mit leichter Beanspruchung, zum Beispiel in der Landwirtschaft, der Lebensmittelindustrie oder im Paket- und Gepäckhandling, kommen zwei Verbindungssysteme in Frage: die mechanische und die Endlosverbindung. Bei beiden Systemen gibt es wiederum unterschiedliche Varianten, die für bestimmte Anwendungen besser, für andere weniger gut geeignet sind. Um herauszufinden, welches Verbindungssystem für welchen Einsatzfall die optimale Lösung bietet, lohnt sich ein Blick auf die einzelnen Möglichkeiten.

Bei einer Endlosverbindung werden die beiden Enden des Transportbands miteinander verschmolzen, so dass ein scheinbar endloses Band entsteht. Diese Art der Verbindung sorgt für einen geräuscharmen Betrieb, hinterlässt keine Spuren auf den transportierten Produkten und kann auch bei sehr kleinen Trommelgrößen eingesetzt werden. Zudem ist die Endlosverbindung, sofern sie nicht auf einem abgenutzten Transportband angebracht wird, äußerst stabil und haltbar. Ihr einziger Nachteil ist die im Vergleich zu mechanischen Verbindern aufwendigere Installation: Diese kann nur mit speziellem Gerät und von entsprechend geschulten Fachleuten vorgenommen werden und ist daher zeit- und kostenintensiv.

Revolution bei den Endlosverbindungen

Zum Anbringen einer Endlosverbindung kommen traditionell wassergekühlte Pressen zum Einsatz. Diese sind groß und unhandlich, bestehen aus vielen Einzelteilen und benötigen für den Betrieb immer eine eigene Wasserversorgung. Auch die Zykluszeiten der Pressen sind lang – bis zu mehreren Stunden für eine einzige Verbindung. Eine bessere Lösung sind tragbare, luftgekühlte Pressen wie die Novitool Aero Press von Flexco: In ihr sind sämtliche Bauteile bereits integriert, was den Transport und den Aufbau enorm vereinfacht. Auch ist sie nicht auf eine Wasserquelle angewiesen und bietet wesentlich schnellere Zykluszeiten. Eine einzelne Verbindung dauert mit der Aero Press nur noch sieben bis zwölf Minuten – statt Stunden.

Es gibt zwei Varianten, Transportbänder endlos zu verbinden. Bänder aus thermoplastischen Kunststoffen wie PVC oder Urethan werden durch Hitzeeinwirkung miteinander verschmolzen. Beim Abkühlen bildet sich eine homogene Masse. Normalerweise werden dafür Zacken in die beiden Enden des Transportbandes gestanzt, damit sie sich optimal verbinden können. Dickere Bänder können auch in mehreren Lagen miteinander verschmolzen werden, was die Festigkeit der Verbindung zusätzlich erhöht. Duroplast-Materialien wie Gummi oder Neopren, die thermisch nicht mehr verformt werden können, werden in der Regel geklebt. Dafür werden die Bandenden in sich ergänzende Winkel geschnitten, so dass sie sich überlappen.

Einfach und vielseitig: mechanische Verbindungssysteme

Alternativ bieten sich mehrere Arten von mechanischen Verbindungssystemen für leichte Transportbänder an. Diese sind im Vergleich zur Endlosverbindung einfacher zu installieren, da nur wenige Werkzeuge und etwas handwerkliches Geschick benötigt werden. Auch bereits abgenutzte Bänder können mechanisch verbunden werden, weil der Abnutzungsgrad des Bands die Qualität der Verbindung nicht beeinträchtigt. Zudem lassen sich mechanische Verbinder schnell und einfach auswechseln, ohne dass dafür die gesamte Transportbandanlage demontiert werden muss. Schwer zugängliche Anlagenkomponenten können besser gereinigt werden, da sich die Verbindung bei Bedarf lösen und das Transportband entfernen lässt. Aufgrund ihrer Vielfalt kommen mechanische Verbindungssysteme in einem großen Spektrum von Anwendungen zum Einsatz. Zur Auswahl stehen dabei sowohl metallische als auch nicht-metallische Verbinder.

Es gibt drei Arten von metallischen Verbindern: Drahthaken, Verbinderklammern und Verbinderstreifen. Die Verbindung mit Drahthaken ist sowohl wirtschaftlich als auch langlebig; zudem kann sie durch ihr flaches Profil auf bis zu 24 Millimeter kleinen Rollen eingesetzt werden. Die Drahthaken sind für die Installation in Streifen angeordnet und werden entweder von einer Papiereinfassung oder einem eingeschweißten Querdraht in Position gehalten. Das Werkzeug, das benötigt wird, um die Drahthaken zu befestigen, ist klein und handlich. Eine kaputte Verbindung lässt sich in Minutenschnelle reparieren. Die Drahthakenverbindung ist für Transportbänder bis zu einer Stärke von zehn Millimetern geeignet.

Verbinderklammern sind besonders stark und resistent gegen Abnutzung. Sie bestehen aus einem Ober- und einem Unterteil, zwischen die die Enden des Transportbands eingeklemmt werden. Drahtklammern heften Band und Verbinder zusammen und sorgen für einen stabilen Halt. Um die Verbinderklammern anzubringen, werden lediglich ein Hammer und ein tragbares Spezialwerkzeug benötigt. Sie sind daher einfach zu installieren, jedoch weniger leicht auszutauschen als beispielsweise Verbinderstreifen. Verbinderklammern sind für Transportbänder mit einer Stärke von 1,5 bis 6,4 Millimetern geeignet, der Trommeldurchmesser sollte mindestens 50 Millimeter betragen.

Verbinderstreifen bieten sich besonders für Anwendungen mit geringerer Beanspruchung an, die eine flache mechanische Verbindung mit Scharnier erfordern. Ihr großer Vorteil ist, dass für die Installation kein spezielles Werkzeug benötigt wird. Die Verbinderstreifen sind mit Metallzähnen bestückt, die einfach mit einem Hammer in das Transportband geschlagen werden. In der Mitte des Streifens befindet sich ein Kupplungsstab, der für eine bewegliche und bei Bedarf leicht lösbare Verbindung sorgt. Im Vergleich mit Drahthaken oder Verbinderklammern sind Verbinderstreifen jedoch weniger robust, daher sollten sie nur bei leichten Belastungen eingesetzt werden. Sie sind für Transportbänder bis zu einer Stärke von 13 Millimetern und einen Trommeldurchmesser von mindestens 25 Millimetern geeignet.

Kunststoff als Alternative

In einigen Anwendungen können metallische Verbinder nicht eingesetzt werden: zum Beispiel in Verbindung mit Röntgengeräten oder Metalldetektoren sowie beim Handling von Arznei- und Lebensmitteln oder besonders empfindlichen Produkten. Hier bieten sich Verbindungssysteme aus Kunststoff als sinnvolle Alternative an, von denen wiederum zwei verschiedene Varianten existieren: Kunststoffnieten und Kunststoff-Spiralnähte. Kunststoffnieten sind eine beständige und einfach zu installierende Lösung für Anwendungen mit niedriger Bandspannung. Sie werden mit einem tragbaren Spezialwerkzeug in die Enden des Transportbandes eingesetzt und anschließend mit einem Kupplungsstab verbunden. Dadurch kann die Verbindung bei Bedarf einfach wieder gelöst werden. Kunststoffnieten können ab einer Trommelgröße von 38 Millimetern und für bis zu 3,2 Millimeter starke Förderbänder eingesetzt werden.

Die Spiralnaht ist ein extra flaches Verbindungssystem, das mittels verschiedener Vulkanisiertechniken in das Band eingearbeitet wird. Sie wird daher in der Regel von externen Spezialisten installiert. Je nach Montagemethode eignet sie sich für Trommeldurchmesser ab 12,5 Millimetern und Transportbänder bis zu einer Stärke von sechs Millimetern. Auch die Spiralnahtverbindung kann durch Entfernen des Kupplungsstabs schnell und einfach gelöst werden. Sie eignet sich besonders für Anwendungen mit empfindlichen Produkten, da sie keine Abdrücke oder Kratzer hinterlässt.

Fachgerechte Installation erhöht die Lebensdauer

Ganz gleich, für welche Art der Transportbandverbindung sich der Anwender entscheidet: Der Schlüssel zu einer widerstandsfähigen und langlebigen Verbindung ist eine fachgerechte Installation. Diese erhöht nicht nur die Lebensdauer der Verbinder, sondern der gesamten Transportbandanlage. Dabei gilt es zunächst, die Bandenden bündig miteinander zu verbinden. Sonst können Unebenheiten und Probleme bei der Spurführung auftreten, die das Band langfristig verstärkt abnutzen. Sowohl bei mechanischen Verbindern als auch bei Endlosverbindungen müssen die Bandenden entsprechend präpariert sein. Nur so ist für eine starke und haltbare Verbindung und damit für einen reibungslosen Betrieb der Transportbandanlage gesorgt.