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GIS-Rigging-System mit kabelgebundener Kommunikation im CAMPUS SURSEE
Pünktlich zum 50-jährigen Jubiläum des CAMPUS SURSEE wird die neue Mehrzweckhalle eröffnet. Ein innovatives Rigging-System verbindet maximale Flexibilität mit höchster Sicherheit.
Am Campus Sursee finden in kurzen Abständen verschiedenste Aktivitäten statt. Beispielsweise organisiert ein Verein eine mehrtägige Veranstaltung und kombiniert diese mit einer Ausstellung, ein innovatives Elektroauto wird einem Fachpublikum präsentiert oder es finden Musikkonzerte statt. Sowohl modernste Audio-/Videotechnik als auch vollmotorisiertes Rigging sorgen für maximale Flexibilität in der neuen Veranstaltungshalle. Die beiden Firmen B+T Bild+Ton AG, Rothenburg, als Generalunternehmer, und GIS AG, Schötz, realisieren dieses Rigging-System gemeinsam.
Sichere Flexibilität
Eine Fläche von ca. 800m2 (27,5m Länge und 29m Breite) kann bei Bedarf in schallisolierte Hälften geteilt werden. Die Veranstaltungshalle ist mit 12 Längstraversen ausgestattet, die von insgesamt 24 Elektrokettenzügen GIS LP500 D8Plus gehalten werden. Von der Hallendecke aus erfolgt die Versorgung der einzelnen Traversen über eine faltbare Energiekette. Zur Grundausstattung gehören Licht und Lautsprecher (AV-Technik).
Jeder GIS-Motor wird als Kletterzug an der Hallendecke aufgehängt und kann einzeln angesteuert werden. Ihre Gruppierung ermöglicht das synchrone Heben und Senken der Traversen. Dank der hervorragenden Synchronisation ist ihre exakte Positionierung immer gewährleistet. Die Steuerung überwacht lückenlos jede einzelne Ladung und protokolliert alle Bewegungen. Bei Überlastung wird das Heben blockiert, ein kontrolliertes Senken ist aber weiterhin möglich.
GIS-Motoren in kundenspezifischer Ausführung
Bei den eingesetzten Elektrokettenzügen in der Ausführung D8Plus ist der Aufenthalt von Personen unter der ruhenden Last erlaubt. Eine unabhängige, zweite Gleichstrom-Federdruckbremse und eine Kettensicherheit von 8:1 sind dafür unerlässlich. Zwei Not-Aus-Kontakte ergänzen die Getriebeendschalter für obere und untere Hakenstellung. Jeder Motor enthält sowohl einen Lastsensor zur Lastüberwachung als auch einen Absolutwertgeber zur Messung der Hubhöhe. Es verfügt über eine eigene IP-Adresse und eine im Gehäuse integrierte TCP/IP-Kommunikationsschnittstelle mit externer RJ45-Buchse.
Problemlose Kommunikation
Das Gehirn des Rigging-Systems befindet sich in einem Nebenraum, der ein 19"-Rack mit Server, Netzwerk-Switches und Ports (POE) für die 24 Motoren enthält. Dank kabelgebundener Kommunikation findet ein störungsfreier Datenverkehr zwischen den beiden statt Bedienpanel, Server und Kletterzüge über das LAN. Die Bedienung des Systems erfolgt über einen Tablet-Computer namens „Touch Controller“, der durch einen Not-Aus-Schalter und eine grüne Go-Taste komplettiert wird, nachdem dessen Netzwerkkabel mit einem von drei Kommunikationskabeln verbunden ist Steckdosen in der Halle werden die Motoren mit aktueller Hubhöhe und Traglast angezeigt: Für die gesamte Veranstaltungshalle oder nur eine der beiden Hälften, je nach gewählter Steckdose.
Einzeln, als Gruppe oder alle zusammen, aber immer sicher!
Am Touch-Controller wird nun die Zielhöhe für einen einzelnen oder eine Gruppe von Kettenzügen eingegeben. Fünf vordefinierte Kombinationen können schnell und bequem ausgewählt werden. Der Betreiber kann aber auch individuell eine Gruppe zusammenstellen. Zusätzlich können Szenen programmiert werden. Mit den gewünschten Hubhöhen lassen sie sich später einfach abrufen. Nachdem die Voreinstellungen vorgenommen wurden, erfolgt das Heben oder Senken durch gedrückt halten der Go-Taste.
Vorkehrungen für die Fernwartung und ein Servicevertrag mit GIS sichern auch in Zukunft einen sorglosen Betrieb des Rigging-Systems.
Autor: Arthur Kemény, CH-5363 Weggis
