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Thermometrische Titration in OMNIS implementiert
Titrationsmodus für «schwierige» Proben zur modularen Titrationsplattform von Metrohm hinzugefügt
So universell sie auch sein mag, die potentiometrische Titration ist kein Allheilmittel: Sehr aggressive Medien oder stark kontaminierte Proben können einen potentiometrischen Sensor schnell zerstören, sodass es unmöglich wird, die chemische Reaktion in der Probenlösung zu verfolgen und den Endpunkt der Titration genau zu bestimmen. Zur Messung solcher Proben kann oft die thermometrische Titration die Lösung sein; und dieser Titrationsmodus wurde nun in OMNIS, der universellen Plattform für Titration von Metrohm, implementiert.
Jede Titrationsreaktion ist entweder exotherm oder endotherm. Die Temperatur ändert sich, wenn Titriermittel und Analyt reagieren. Wenn der gesamte Analyt reagiert hat, zeigt ein Unterschied in der Geschwindigkeit der Temperaturänderung den Endpunkt an. Die thermometrische Titration folgt also der Titrationsreaktion und bestimmt den Endpunkt mithilfe eines Thermometers mit sehr kurzer Ansprechzeit und hoher Auflösung: Die dThermoprobe von Metrohm hat eine Ansprechzeit von nur 0,3 Sekunden und kann Temperaturänderungen von nur 0,00001 Grad Kelvin messen. Der Endpunkt der Titration wird registriert, wenn die Titrationsreaktion gestoppt ist und damit auch jede Temperaturänderung der Probenlösung.
Kunden können zwischen einem dedizierten thermometrischen OMNIS-Titrator wählen oder den thermometrischen Titrationsmodus zu jedem vorhandenen potentiometrischen OMNIS-Titrator hinzufügen. Für einen höheren Probendurchsatz ist eine Automatisierung mit dem OMNIS Sample Robot für die unbeaufsichtigte Analyse von bis zu 175 Proben an bis zu vier dedizierten Arbeitsstationen möglich.
Typische Anwendungsbeispiele für die thermometrische Titration sind die Bestimmung der Säurezahl in Erdölprodukten (nach ASTM D8045), des Phosphat- oder Sulfatgehalts in Flüssigdüngern oder des Natriumgehalts in Lebensmitteln.
Die Vorteile der thermometrischen Titration auf einen Blick:
Schnell – Ergebnisse innerhalb einer Minute
Robust (HF-beständiger Sensor) und daher bestens geeignet für aggressive Medien und stark verschmutzte Matrices (z. B. Kohlenwasserstoffe, Säuregemische)
Ein Sensor für alle Anwendungen
Keine Sensorkalibrierung erforderlich
Keine Wartung des Sensors erforderlich (kein Diaphragma, keine Membran, kein Elektrolyt, Sensor kann trocken gelagert werden)