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Hochbelastbare Trittschalldämmung im Kinderkrankenhaus
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Insgesamt drei Jahre lang dauerte der Bau des Kinderkranken-hauses der Universitätsklinik im Warschauer Ortsteil Zwirki i Wigury. Neben den Unterbringungsmöglichkeiten für Patienten und Angehörige mit 527 Betten befinden sich im Krankenaus zusätzliche Lehr- und Forschungsräume für wissenschaftliche Arbeiten.
Der moderne Gebäudekomplex besteht aus drei Trakten mit jeweils acht Stockwerken, wobei die drei Gebäudeteile unterirdisch mitei-nander verbunden sind. In diesem Bereich befinden sich auch ein mehrstöckiges Parkhaus, ein Restaurant sowie das Rehabilitationszentrum. Zusätzlich befindet sich ein Hubschrauberlandeplatz auf dem Dach des Gebäudekomplexes.
Estrichisolierung aus dem Hause BSW
Nicht nur die naheliegende Belastung durch gehende Personen auf den Korridoren erzeugt Lärm und vor allem Trittschall, der sich ohne gezielte Gegenmaßnahmen im ganzen Gebäude verbreiten kann. Trittschall entsteht auch durch jegliche andere Bewegung und Einwirkung auf den Böden. Das Rollen der Betten, Wagen und Transporter, oder selbst Fernseher und HiFi-Anlagen wirken auf die Böden ein. Körperschall entsteht durch Stöße und Schwingungen und überträgt sich durch harte, feste Materialien bis er an anderer Stelle als störender Lärm in Form von sekundärem Luftschall wieder austreten kann. Grundsätzlich gilt dabei, dass Körperschall, und damit auch Trittschall, schwieriger zu isolieren ist als Luftschall. Wenn eine Decke gute Dämmwirkungen gegen Luftschall hat, heißt das noch lange nicht, dass sie wirkungsvoll gegen Trittschall ist.
In Polen regelt die Norm PN-B-02151-3 Mindestanforderungen an den Trittschallschutz, so ist besonders für Korridore und technische Räume ein erhöhter Trittschallschutz vorgeschrieben. Das Einhalten der Norm soll den Schutz vor gesundheitlichen Beeinträchtigungen durch Lärm gewährleisten und unzumutbare Lärmbelästigungen vermeiden. Allerdings genügt selbst das Einhalten der Mindestanforderungen durch die gesetzliche Norm nicht der subjektiven, empfindlicheren menschlichen Wahrnehmung. Dicke Betonrohdecken weisen meist sehr gute Schallschutzwerte auf, allerdings müssten die Decken schon eine Stärke von mindestens 40 cm aufweisen, um nur den Mindestanforderungen aus der Norm zu genügen. Typischerweise werden in Polen Decken mit Stärken zwischen 15 und 18 cm für solche Bauwerke verwendet.
Um diese physikalisch bedingten Nachteile einer dünneren und ökonomischeren Deckenkonstruktion auszugleichen, hat sich das zuständige Architektenbüro Open Architekci sp.z.o.o. für die Pla-nung mit einer speziellen Trittschalldämmung aus dem Hause BSW entschieden. In den technischen Räumen, den Korridoren und im Archiv der Klinik wurden die Estriche unter Verwendung der Estrichisolierung Regupol® E48 schalltechnisch isoliert. Diese aus PU-gebundenen Gummifasern hergestellten Dämmbahnen wurden alleine für die Korridore mit einer Fläche von 1.300 m² verwendet. Die so isolierten Bodenflächen widerstehen hohen Belastungen dauerhaft und verhindern wirksam das Ausbreiten des störenden Trittschalls in den weiteren Gebäudekomplex. Dabei besteht der besondere Vorteil der verwendeten Estrichisolierung Regupol® E48 neben der Dauerstandhaftigkeit vor allem darin, dass dieses Material weich genug ist, um eine hohe Schal-lisolierung zu gewährleisten und zeitgleich stabil genug, um einer hohen Tragfähigkeit von bis zu 3.000 kg/m² dauerhaft zu widerstehen.
Informationen auf einen Blick
Objekt: Kinderkrankenhaus der Warschauer Universitätsklinik
Architekt: Open Architekci sp.z.o.o
Projektierungsbüro: Ove Arup & Partners
Baufirma: Warbud s.a.
BSW-Produkt
1.500 m² Estrichdämmbahn Regupol E48
• PU-gebundene Gummifaser-Rollen
• Temperaturbeständigkeit von -20 °C bis +80 °C
• Schallminderungsmaß ∆Lw ≥ 20 dB
• Einfederung 1,6 mm (bei 30 kN/m²)
• Maximale Dauerlast bis 3.000 kg/m²
• Brandklasse B 2 / Klasse E
