Explosion – die unterschätzte Gefahr in Holzverarbeitungsbetrieben 2

Zur Wahl stehen unterschiedliche Ansätze:

- Explosionsdruckfeste Bauweise, d. h. die Anlagen halten einem Überdruck von bis zu 10 bar stand

- Explosionsdruckentlastung: Über definierte Sollbruchstellen wird der Explosionsdruck gezielt entlastet – beispielsweise durch eine Berstscheibe

- Explosionsunterdrückung durch „schnelle Feuerlöschanlagen“

Zusätzlich empfiehlt sich bei komplexen Anlagen eine explosionstechnische Entkoppelung, die verhindert, dass vor- oder nachgelagerte Einheiten durch Flammen oder Druck beschädigt werden. Die Entwicklung adäquater Schutzkonzepte sollte deshalb unbedingt in Kooperation mit einem kompetenten Partner stattfinden.

„Das Bewusstsein für die Gefahr von Staubexplosionen in Holzverarbeitungsbetrieben muss gestärkt werden“ fordert Lottermann. „Dies ist die einzige Möglichkeit, Katastrophen zu verhindern, die Leben und Gesundheit der Mitarbeiter sowie die Produktivität und Profitabilität eines Werkes gefährden. Oft ignorieren Betreiber die langfristigen Folgen eines längeren Produktionssausfalls: Kunden suchen sich kurzfristig alternative Lieferanten – und kommen oft nicht wieder zurück.“