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#Produkttrends

British District Stodůlky, Prag, Tschechische Republik

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Während sich Prag momentan zu einer der wichtigsten Metro-polen in Europa entwickelt, ist der Stadtteil „Stodůlky“ bereits seit Jahren bei nationalen und internationalen Firmen als Standort beliebt.

Entsprechend siedelten sich hier neben Tschechischen Staatsein-richtungen wie dem Geheimdienst auch deutsche und inter-nationale Firmen wie Siemens, Wincor Nixdorf und Hyundai an. Die Besonderheit an diesem Stadtteil ist die attraktive Lage ca. 9 km außerhalb des Stadtzentrums. Umgeben von dörflichen Strukturen und viel Grünflächen bietet es den Bewohnern eine besondere Lebensqualität. Es verbinden sich geschäftliches Treiben, attraktive Einrichtungen wie Restaurants, Bars und Einkaufsmöglichkeiten mit einer schnellen Anbindung an Flughafen und Stadtzentrum über Autobahn und U-Bahn. Als logische Konsequenz entsteht in Stodůlky mehr und mehr zusätzlicher Wohnraum. Der British District ist genau eine solche Wohneinheit aus modernen Apartments, die Gebäudeteile D + E liegen dabei in unmittelbarer Nähe zur U-Bahnstation des Stadtteils. Die hohe Wohnqualität in diesen Gebäudeteilen wird durch die schwingungstechnische Optimierung des Gebäudefundaments erzielt.

Die auftretenden Schwingungen der benachbarten U-Bahnstation und der U-Bahnlinie werden durch durchfahrende aber besonders durch anhaltende und beschleunigende Züge verursacht. Entspre-chende Messungen wurden vor Baubeginn durchgeführt und waren von Beginn an Teil des Planungskonzeptes. Aufgabe der schwingungstechnischen Optimierung ist die Reduzierung um 10-25 dB je nach auftretenden Schwingungen im kritischen Frequenzbereich. Zusätzlich wurde durch einen führenden akustischen Berater eine Lagerungsfrequenz des Fundamentsystems von 10-12 Hz als wirksame Maßgabe bestimmt.

Auf Grundlage der statischen Berechnung des Gebäudes wurde in enger Zusammenarbeit mit dem involvierten Architektenbüro und in stetiger Abstimmung mit dem akustischen Berater das Konzept und die Materialauswahl zur Schwingungsisolation festgelegt und ausgearbeitet. Dazu wurden drei Hauptlastbereiche festgelegt, die das Lastspektrum zwischen 0,005 – 1,5, MPa abdecken. Die Materialtypen wurden je nach Lage, auftretender Pressung und gewünschter Lagerungsfrequenz ausgewählt und in ihrer jeweiligen Stärke optimiert. Der daraus resultierende Auslegungsplan für die verschiedenen Materialien diente im Verlauf als Grundlage für die Installation auf der Baustelle.

In Ergänzung zur horizontalen Schwingungsisolierung wurden die Aufzugschächte innerhalb des Gebäudes zusätzlich vertikal ent-koppelt und bieten damit dem Objekt und seinen Bewohnern einen zusätzlichen Wohnkomfort. Genutzt wurde das speziell für vertikale Entkopplung entwickelte Regupol vibration 450.

Kurz vor Beginn der entsprechenden Bauphase wurde zwischen BSW und dem ausführenden Bauunternehmen PRUMSTAV eine umfängliche Besprechung durchgeführt. Zum Beginn der Installationsarbeiten wurden zwei Projektingenieure seitens BSW zur Baustelle entstand um vor Ort die Installationsarbeiten zu begleiten und Hilfestellung zu gewährleisten.

Nach Abschluss der Installation wurde die schwingungstechnische Regupol Installation zeitnah im Verlauf der Bautätigkeit mit den aufliegenden Stockwerken überbaut und ist damit zum technisch wirkungsvollen Bestandteil des Gebäudefundaments geworden.

Die auftretenden Schwingungen außerhalb des Gebäudes werden innerhalb des Gebäudefundamentes entkoppelt und die überliegenden Gebäudeteile wirksam vor störenden Erschütterungen geschützt.

Projektart

Streifenförmige Fundamententkopplung und zusätzliche vertikale Entkopplung der Fahrstuhlschächte.

Materialauswahl

Regupol vibration 300

Regupol vibration 450

Regupol vibration 550

Regupol vibration 1000

Lagerungsfläche

960 m²

Beteiligte

Ing. Jan Stěnička, CSc., Bulding s.r.o., PRUMSTAV, BSW

Infos

  • Am Hilgenacker 24, 57319 Bad Berleburg, Germany
  • BSW Berleburger Schaumstoffwerk GmbH